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Skihochtourenwoche Ötztal
4. - 10. April 2009

Helga Moosbauer, Peter Plundrak

Aus dem Tourenbuch:

Nachdem ich schon die Woche davor im Sellrain als Tourenführer mit den Naturfreunden Niederösterreich unterwegs war, habe ich nun mit Helga die Osterferien genutzt um im Ötztal eine hochalpine Skitourenwoche zu verbringen.

Das Ötztal gehört zu meinen liebsten Skitouren- und Hochtourengebieten. Hier gibt es, schöne, weite Touren über traumhaft schöne Gletscher auch abseits der Trampelpfade des Massenalpinismus. Es ist eine hochalpine Kulisse, wie sie prächtiger nicht sein könnte. Dieses Gebiet lädt dazu ein über die Berggipfeln tagelang von Hütte zu Hütte zu ziehen und zwischendurch nie ins Tal abzufahren. Diese Art des Bergsteigens liebe ich besonders und so eine Tourenwoche haben wir uns auch diesmal vorgenommen.

Unser Plan war, zunächst auf die Vernagthütte aufzusteigen und erst nach sechs Tagen wieder von der Martin Busch Hütte ins Tal abzufahren.


Panorama am Gipfel des Fluchtkogels

4. April 2009
Hüttenanstieg Vernagthütte (2755m)

Aufstieg vom Parkplatz in Vent über die Rofenhöfe und Auf Plattei, 900Hm

Aus dem Tourenbuch:

Wir parkten unser Auto in Vent und fuhren nicht zu den Rofenhöfen, weil wir am Ende der Tourenwoche von der Martin Busch Hütte genau hierher wieder abfahren wollten. Den Anstieg zu den Rofenhöfen beginnen wir am or. linken (nördichen) Ufer der Rofen Ache, weil wir glaubten hier schneller zu den Rofenhöfen zu kommen. Wegen eines tiefen Grabens mussten wir aber schließlich zur Strasse aufsteigen und gingen auf dieser zu den Rofenhöfen. (Besser wäre es gewesen dem rechten Bachufer zu folgen und bei Rofen den Bach bei einem kleinen Brücklein zu überqueren.)

Es ist mittlerweile später Vormittag geworden und die Sonne schien kräftig. Uns war heiß und es ging nun zunächst noch flach, bald jedoch steil durch den Sulzschnee auf den Platteiberg. Hier zweigten wir nach Nordwest in das Tal des Vernagtbaches ab. Von hier aus sahen wir bald die Hütte, die allerdings noch in weiter ferne lag. Der Marsch ins Tal zog sich lange dahin, wobei wir auch kurze Abfahrten und Wiederanstiege zu bewältigen hatten. Am Talschluß querten wir den Bach bei einer Sommerbrücke und gingen noch kurz aber steiler den Hüttenhang zur Hütte.

Insgesamt brauchten wir wegen der großen Hitze lang, etwa 4,5 Stunden waren wir unterwegs. Bei kühleren Bedingungen müsste der Hüttenanstieg aber auch in weniger als vier Stunden zu bewältigen sein.

GPS-Track

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Hüttenanstieg auf die Vernagt Hütte
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Blick ins Rofental
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Aufstieg am Platteiberg
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Vent, dahinter Großer Ramolkogel (3550m)

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Kreuz am Platteiberg

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Vernagthütte (2755m),
dahinter Hintergrasslspitze ( 3325m)
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Vernagthütte (2755m),
dahinter Kesselwandspitze (3414m),
Fluchtkogel (3500m), Hintergrasslspitze ( 3325m)
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Sommerbrücke unterhalb der Vernagthütte


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Vernagthütte (2755m)


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5. April 2009
Wildspitze (3770m), Petersenspitze (3485m)

Aufstieg über der Großen und den Kleinen Vernagtferner und das Brochkogeljoch, 5 Std. bis zum Gipfel der Wildspitze, insges. 1200Hm
Abfahrt zum Brochkogeljoch, von hier Anstieg zur Petersenspitze, dann zurück wie Aufstieg

Aus dem Tourenbuch:

Von der Hütte gingen wir zunächst auf der alten Gletschermoräne zum Großen Vernagtferner, den wir schließlich nach kurzer Abfahrt erreichten und überquerten. Über den kleiner Vernagtferner ging es bis zu einem Couloir geht es zum Brochkogeljoch, wobei wir die letzten Meter wegen der Steilheit die Ski abschnallten und uns mit den Skischuhen Trittstufen schlugen.

Es war neblig und die Sicht war eingeschränkt. Trotzdem sahen wir schon von hier die Karawanen an Skitourengeher die vom Pitztal auf die Wildspitze kamen. Von dort kann man den größten Teil des Aufstieges mit der Seilbahn bzw. einem Skilift überwinden, vom Mittelbergjoch ist sind es dann nur mehr zweieinhalb Stunden und ca. 650Hm zum Gipfel)

Wir querten zunächst den obersten teil des Taschachferners reihten und schließlich in die Karawane ein und erreichten über eine Steilstufe den Gipfelhang. An dessen beginn machten wir Skideopt und gingen mit Pickel und Steigeisen zum Gipfel. Lieder hatten wir hier überhaupt keine Aussicht. Der nebel war dichter geworden und wir trachteten nicht zu lange am Gipfel zu verweilen, weil die Orientierung bei der Abfahrt bei dichter werdendem Nebel auch nicht einfacher zu werden versprach.

Zunächst fuhren wir zurück zum Brochkogeljoch ab. Von hier stiegen wir noch kurz auf die Petersenspitze auf um direkt auf den Großen Vernagtferner abzufahren. Wegen der schlechten Sicht sahen wir aber nicht welches die korrekte Route war. Da bei einer falschen Routenwahl Absturzgefahr bestand und wir auch die Lawinensituation nicht beurteilen konnten entschlossen wir uns wieder zum Brochkogeljoch und dann weiter entlang der Aufstiegsroute abzufahren.

Nach einem letzten mühsamen Gegenanstieg einer kurzen Abfahrt danach erreichten wir schließlich wieder die Vernagthütte.

GPS-Track

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Blick über den Gr. Vernagtferner,
rechts Brochkogeljoch (3423m)
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Vorderer Brochkogel (3565m)

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Vord., Mittl. und
Hintere Guslarspitzen (3118m, 3173m, 3151m)
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Vd. Brochkogel (3565m)
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Blick über den kleine Vernagtferner
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Hint. Brochkogel (3635m)
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Helga am Gletschrbruch auf dem
Taschachferner bei der Wildspitze (3770m)
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Helga am Skidepot auf der Wildspitze (3770m)

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Am Gipfel der WIldspitze (3770m)

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Am Gipfel der WIldspitze (3770m)

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Helga, hinten Talleit Spitze (3408m),
Kreuzspitze (3457m)
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Hint. Brochkogel (3635m)

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6. April 2009
Hochvernagtspitze (3539m)

Aufstieg über den Großen Vernagtferner, 3 Std., 800Hm
Abfahrt wie Aufstieg

Aus dem Tourenbuch:

Wir hatten wieder perfektes Bergwetter: Milde Temperaturen, viel Sonne, blauer Himmel und kaum Wind.

Wir stiegen zum Großen Vernagtferner auf, querten hier nach rechts zu einem Steilhang zwischen zwei Felsriegeln, der direkt zum Gipfelaufbau führt. Nun kurz zum Westgipfel, von hier ohne Ski, zuletzt über eine kurze Steilpassage zum Ostgipfel.

Die Abfahrt erfolgte entlang der Aufstiegsroute. Obwohl wir noch eine ausgiebige Rast auf einem sonnigen Felsen machten waren wir vor Mittag wieder zurück in der Hütte. Wir beschlossen daher nach einem Mittagessen noch eine kurze "Jausentour" zu unternehmen.

GPS-Track

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Winterraum der Vernagthütte;
hinten: Ht. Guslarspitze (3151m)
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Aufstieg zum Hochvernagt;
rechts: Großer Vernagtferner
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Hochvernagthütte (2755m);
hinten: Vd., Mt. und Ht. Guslarspitze (3118m)
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Abfahrt auf den Gletscher
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Blick zur Route auf die Hochvernagt-Spitze
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Steinmanderl; hinten: Ht. Brochkogel (3635m)
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Ht. Brochkogel (3635m) und Wildspitze (3770m)

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Ht. Brochkogel (3635m) und Wildspitze (3770m),
Vd. Brochkogel (3565m)
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Blick talauswärts; hinten: Talleitspitze (3408m)
und Kreuzspitze (3457m)
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Helga vor dem Hochvernagtgipfel;
Panorama: Firmisanschneide,
Schalfkogel (vorne: Talleitspitze),
Karlesspitze, Ht. Schwärze, Marzellspitze
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Aufstieg auf den Ostgipfel der
Hochvernagtspitze (3539m)


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Helga erklimmt den Ostgipfel
der Hochvernagt Spitze (3539m)


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Helga erklimmt den Ostgipfel
der Hochvernagt Spitze (3539m)
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Am Ostgipfel der Hochvernagtspitze (3539m);
hinten: Hint. Brochkogel (3635m), WIldspitze (3770m)
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6. April 2009
"Jausentour:" Mittlere und Hintere Guslarspitze (3126m / 3155m)

Aufstieg: von der Vernagthütte zur Mittleren Guslarspitze, am Rücken zu Hinterne Guslarspitze,
1,5 Std., 580Hm
Abfahrt: über die Nordflanke der Ht. Guslarspitze

Aus dem Tourenbuch:

Von der Vernagthütte stiegen wir nach kurzer Abfahrt Richtung Süden über den Hüttenhang im Wesentlichen gleichmäßig ansteigend zur Mittleren Guslarspitze auf. Von hier ging es am Rücken über einen Sattel zur Hinteren Guslarspitze, die wir überschritten und Richtung Norden abfuhren.

Vom Giopfel ging es zunächst durch ein kurzes Couloir, dann aber über herrliche, noch immer unzerspurte Hänge in mehreren Stufen wieder zum Beginn des Aufstieges. Im obersten bereich dieser herrlichen Abfahrt hatten wir sogar noch Pulverschnee, unten perfekten Frühjahrfirn.

Ein letzter Gegenanstieg zur Hütte war angesichts des bevorstehenden Bieres schnell überwunden.

GPS-Track

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Hochvernagtwand (3409m), Petersenspitze (3484m)

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Petersenspitze (3484m), Ht. Brochkogel (3635m),
Wildspitze (3770m)
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Gipfelfoto auf der Mt. Guslarspitze (3126m)

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Blick von der Ht. Guslarspitze: Kesselwandferner,
hinten im Nebel: Weißkugel (3739m),
davor: Hintereisspitzen, ganz vorne Mutspitze
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Blick von der Ht. Guslarspitze: Kesselwandferner,
hinten im Nebel: Weißkugel (3739m),
davor: Hintereisspitzen, ganz vorne Mutspitze
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Abfahrt von der Ht. Guslarspitze

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Abfahrt von der Ht. Guslarspitze
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Abfahrt von der Ht. Guslarspitze
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Ht. Guslarspitze (3151m)
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Vernagthütte (2755m)
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7. April 2009
Fluchtkogel (3500m), Hüttenwechsel zum Hochjochhospiz

Aufstieg über Guslarferner und das Winterjöchl, 3 Std., 860 Hm
Abfahrt über den Kesselwandferner zum Hochjochhospiz

Aus dem Tourenbuch:

Der Auftieg auf den Fluchtkogel von der Vernagthütte gilt als leichte, relativ kurze Tour. Dementsprechend überlaufen ist dieser Anstieg auch. Trotzdem ist er sehr lohnend.

Herrliche Panoramen und schöner Gipfelaufbau nach der Überschreitung des Winterjöchels ließen auch uns vergessen, dass hier um einiges mehr Tourengeher unterwegs waren, als wir es sonst hier gewohnt waren. Allerdings vermieden wir sonst auch wenn möglich die Modetouren.

Das Panorama vom Gipfel war einfach grandios. Selten hatte ich sonst auf einem Gipfel einen so herrlichen Überblick über fast alle bergsteigerisch interessanten Gipfeln der Ötztaler Alpen. Vom Hochvernagt über die beiden Brochkögel, die Wildspitze, weiter über die Kreuzspitze, dahinter der Schalfkogel, die hintere Schwärze und der Similaun bis hin zur Weißkugel und die Weißsee Spitze - Alles war von hier zu sehen. Wir standen hier einige Zeit um alle Gipfeln zu identifizieren und zu bewundern-

Die Abfahrt war dann wieder einsam: Die meisten anderen Tourengeher fuhren wieder zur Vernagthütte ab. Dabei können Gipfelsammler auch noch die Kesselwandspitze mitnehmen, von der man direkt über den Kesselwandferner zur Hütte abfahren kann. Wir wählten aber den Kesselwandferner als Abfahrtroute und wechselten mit dieser Tour zum Hochjochhospiz.

Die Abfahrt über den Kesselwandferner ist zunächst relativ flach und weit, und verläuft in einer landschaftlich sensationellen Gletscherkulisse. Schließlich fällt die Abfahrt in mehreren steileren Stufen, die teilweise an Gletscherbrüchen vorbeiführen bis ins Tal der Rofen Ache ab.

Wir versuchten knapp oberhalb des Baches zum Hochjochhospiz zu queren, wobei die Querung der hier doch etwas steiler abfallenden Südflanke der Guslarspitzen sich auf Grund des schon recht durchfeuchteten Schnees und der ausgeaperten Felsen etwas mühevoll erwies. Da wir dennoch tiefer abgefahren waren, als die Hütte lag, ließen wir uns durch Spuren zum direkten Aufstieg zur Hütte verleiten. Weit weniger mühsam wäre es jedoch gewesen weiter talauswärts Richtung Rofenberg Almhütte abzufahren und dann von dort in Gegenrichtung wesentlich flacher zur Hütte.

GPS-Track

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Vernagthütte (2755m)

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Helga

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Guslarferner, Ob. Guslarjoch (3361m),
Fluchtkogel (3500m)
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Ht. Hintereisspitze, Langtauferer Spitze (3529m),
Weißkugel (3739m), Inn. Bärenbartkogel (3557m)


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Brandenburger Haus (3272m),
links: Vd., Mt.Hintereisspitze;
ht. Langtaufererspitze, Weißkugel (3739m),
Inn., Äuß. Bärenbartkogel
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Helga



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Helga beim Anstieg auf den Fluchtkogel (3500m),
links: Vd., Mt. Hintereisspitzen,
hinten: Ht. Hintereisspitze, Langtaufererspitze (3529m)


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Gipfelkreuz des Fluchkogel (3500m)




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vorne: Ehrich Spitze (3425m),
Dahmann Spitze (3400m), Brandenburger Hütte,
hintern: Ht. Hintereisspitze, Langtaufererspitze (3529m),
Weißkugel (3739m), Inn. Bärenbart Kogel (3557m),
rechts: Weißseespitze (3510m)
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Gipfelfoto am Fluchtkogel (3500m)

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Panorama

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(v.re n. li.): Vd., Ht. Brochkogel, Wildspitze,
Petersenspitze, Hochvernagt Wand
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Gletscherbruch am Kesselwandferner
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Eingang des Hochjochhospiz (2412m)
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Eingang des Hochjochhospiz (2412m)
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Zimmer im Hochjochhospiz
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Peter müde
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8. April 2009
Fineilspitze (3516mm), Hüttenwechsel zur Martin Busch Hütte (2501m)

Aufstieg über den östlichen Teil des Hochjochferners und das Hauslabjoch, 6 Std., 1200Hm
Abfahrt über das Hauslabjoch zur Martin Busch Hütte

Aus dem Tourenbuch:

Vom Hochjochhospiz mussten wir zunächst über hart gefrorenen Schnee zur Rofenache abfahren, diese bei einer kleinen Brücke überqueren und dann steil wieder anstiegen. In südlicher Richtung ging es dann in ein zunächst eng eingeschnittenes Tal. Wo das Tal breiter und weniger tief eingeschnitten wird, kann dann der Bachlauf leicht überquert werden und dann zum Hochjochferner aufgestiegen werden.

Den Saykogel und den Hauslabkogel ließen wir links liegen und stiegen den Gletscher flach auf. Knapp unterhalb des Hauslabjoches wendeten wir uns nach rechts und stiegen die Nordostflanke der Fineilspitze auf. Dise wird bald unangenehm steil, sodass wir ein Skidepot einrichteten und dann über die Schneeflanke und weiter oben über einen schönen Schneegrat in teilweise sehr ausgesetzter Routenführung zum Gipfel gingen. Am Gipfel ist wenig Platz, rundherum fallen Felsabbrüche steil ab.

Leider zog beim Gipfelaufstieg vom Süden kommend Nebel auf, sodass wir die Aussicht vom Gipfel nicht vollgenießen konnten.

Die Abfahrt erfolgte dann über das Hauslabjoch und die "Ötzi-Fundstelle" das Tal des Niederjochbaches folgend zur Martin Busch Hütte

GPS-Track

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Hochjochhospiz (2412m)
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Mutspitze (3257m)
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Blick im Rofental talauswärts
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Gletscherbruch des Kesselwandferner
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Wildspitze (3770m)
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Wildspitze (3770m)
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Dahmann Spitze (3401m), Kesselwandspitze (3414m),
Hochvernagt Spitze (3539m)
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Gipfelaufbau der Fineilspitze (3516m)

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Hauslabkogel (3403m)

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Helga am Hochjochferner
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Gruppe beim Aufstieg am Hochjochferner
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Gipfelaufbau der Fineilspitze (3516m)
vom Hauslabjoch gesehen
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Westl. Marzellspitze (3540m),
Hintere Schwärze (3628m), Mutmalspitze (3528m)
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Similaun(3606m), Westl. Marzellspitze (3540m),
Östl. Marzellspitze (3555m), Hintere Schwärze (3628m)
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Westl. Marzellspitze (3540m),
Östl. Marzellspitze (3555m), Hintere Schwärze (3628m)
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Helga beim Aufstieg auf die Fineilspitze

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Am Ostgrat der Fineilspitze

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Ostgrat der Fineilspitze
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Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Peter beim Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Helga beim Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Helga beim Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Helga beim Gipfelkreuz der Fineilspitze (3516m)
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Abstieg am Ostgrat der Fineilspitze
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Eismann Fundstelle
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9. April 2009
Hintere Schwärze (3628m)

Aufstieg über den Marzellferner, 5 Std. zum Gipfel, insges. 1530 Hm inkl. Gegenanstiege
Abfahrt .wie Aufstieg

Aus dem Tourenbuch:

Als letztes Tourenziel nahmen wir uns die Hintere Schwärze vor. Zunächst mussten wir von der Hütte ca. 200 Hm ins Marzell-Tal abfahren , von hier stiegen wir zum Marzellferner auf, der sich hier gegenüber dem Gletscherstand auf der aktuellen Alpenvereinskarte deutlich zurückgezogen hat. (Im Sommer ist diese Route gar nicht mehr begehbar, man muss zunächst auf den Marzellkamm aufsteigen um dann zum Gletscher absteigen und diesen auf ca. 2700m betreten zu können.)

Beim Aufstieg über den Marzellferner überlegte ich mir, dass wir nach der hinteren Schwärze auch noch auf die Mittlere Marzellspitze aufstigen könnten, diese überschreiten und über den Grafferner von Osten auf den Similaun. Dann könnten wir über die herrliche Abfahrt des Niederjochferners wieder zurück zur Hütte.

Leider wurde aus diesem Plan nichts. gegen Mittag fiel wieder Nebel ein und wir waren nicht schnell genug unterwegs um so eine große Tour auch noch zu sicherer Tageszeit zu Ende bringen zu können.

Der Aufstieg über den Marzellferner ist sehr schön und einsam. Nicht viele Tourengeher tun sich diese doch recht lange Tour an. Nachdem wir die Steilstufe bei der der Marzellferner eine 90°-Kurve macht or. rechts eines Gletscherbruch überwunden hatten, querten wir zum südlichen Ufer des Gletschers, von dort ging es in einen felsbegrenzten "Seitenarm" des Gletschers, der auf westlicher Seite zum Gipfelaufbau der Hinteren Schwärze führt. Der Aufstieg führt zuletzt sehr steil über den Randbereich der Nordflanke auf einen kleinen Sattel. Hier errichteten wir wieder ein Skidepot und stiegen im teilweise noch Schneebedecktem Fels kurz aber teilweise ausgesetzt zum Gipfel auf.

Da Nebel einfiel und die zeit schon zu weit fortgeschritten war, beschlossen wir wieder entlang der Aufstiegsroute abzufahren. Der Wiederanstieg zur Hütte war in der Sonne und nach der auch sonst schon recht langen Tour ohnehin auch noch anstrengend genug.

Um nicht am Nachmittag den lawinösen Talabfahrt machen zu müssen, übernachteten wir noch ein weiteres Mal auf der Martin Busch Hütte.

GPS-Track

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Gletscherbruch am Marzellferner,
dahinter: Similaun (3606m)
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Blick vom Marzellferner das Niedertal talauswärts
Richtung Vent
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Gletscherbruch am Marzellferner

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Similaun (3606m)

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Gipfel der Hint. Schwärze (3535m)

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Mt. und Westl. Marzellspitze (3530m, 3540m),
Similaun (3606m)
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Panorama (Teil1): Westl. Marzellspitze (3540m),
Similaun (3606m), Hauslabkogel (3403m),
Fineilspitze (3539m), Weißkugel (3739m)
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Similaun O-Flanke ( 3606m)


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Helga am Gipfel der Hint. Schwärze (3628m)


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Abklettern von der Hint. Schwärze (3628m)
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Abstieg von der Hint. Schwärze (3628m)
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Helga am Gletscherbruch am Marzellferner
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Gletscherbruch am Marzellferner,
hinten: Hint. Schwärze (3628m)
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Martin Busch Hütte (2501m)

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langer Gegenanstieg zurück zur Martin Busch Hütte

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10. April 2009
Abfahrt nach Vent

Abfahrt durch das Niedertal nach Vent

Aus dem Tourenbuch:

In der Früh fuhren wir auf dem nun pickelhart gefrorenen, stark zerspurten Schnee ins Tal ab. Wir mussten zahlreiche Lawinenkegel überqueren, die teilweise sichtlich noch nicht allzu alt wären. Dort wo neuere Lawinen lagen, war der gefrorene Lawinenschnee nicht befahrbar. Wir mussten die Ski abschnallen und zu Fuß die Lawinenkegel queren. Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück im Tal

Bei der Autofahrt von Vent nach Zwieselstein kommen wir an einer Stelle vorbei, wo eine riesige Lawine die Strasse auf einer Länge von gut 50 m viele Meter hoch verschüttet hat. Diese Lawine war offenbar abgegangen während wir auf unserer Skitourenwoche auf den Gipfeln unterwegs waren. (Die Straße war tagsüber wegen lawinengefahr stets gesperrt.) Für mich war dies ein Beweis dafür, dass wir richtig gehandelt hatten, die Talabfahrt nicht am Nachmittag durchzuführen.

GPS-Track

   

Es war eine Herrliche Skitourenwoche. Tolles Bergwetter, sehr gute Schneeverhältnisse nach dem schneereichen März. Und obwohl wir viele schöne Touren machen konnten, hatte ich auch wieder einige Ideen für Touren, die ich auch unbedingt begangen haben möchte. Wir werden wohl bald wieder hierher kommen.

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Martin Busch Hütte (2501m)
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Marzellferner und Similaun (3606m)
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Überquerung eines Lawinenkegel
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Überquerung eines Lawinenkegel

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Überquerung eines Lawinenkegel,
hinten: Similaun (3606m)
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Marzellferner und Similaun (3606m)

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Naßschneelawine auf der Starße nach Vent

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Naßschneelawine auf der Starße nach Vent

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Arbeiten an einer Naßschneelawine
auf der Starße nach Vent
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Arbeiten an einer Naßschneelawine
auf der Starße nach Vent
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