Wir
stiegen über das Ködnitzkees zunächst zur Erzherzog Johann Hütte auf der
Adlersruhe auf. Das Wetter war in der Früh zunächst noch schön, der Himmel war
klar und die Sonne hatte sich noch nicht über die Felsgrate der umgebenden
Berge emporgewagt.
Helga
hatte Schmerzen im Knie und hat schon nach Kurzer Zeit aufgegeben und ist
zur Hütte zurückgekehrt. Kurz unterhalb der Erzherzog Johann Hütte verließen
wir den Gletscher und gingen nun, die Ski auf die Rucksäcke geschnallt, den gesicherten Steig zur Hütte.
Ab hier konnten wir wieder die Ski
anschnallen und mit den Skiern bis zum Glocknerleitl mit Skiern aufsteigen.
Hier war nun aber Schluss mit dem Aufstieg mit Skiern. Über das Glocknerleitl zum
Kleinglockner und über die Glocknerscharte zum Gipfel des Großglockners ging
es nun mit Steigeisen und Pickel. Da meine drei Kameraden nur wenig
Hochtourenerfahrung hatten brauchten wir für diese mit einem Seil zu
sichernden Abschnitte etwas langsamer voran als geplant.
Leider zog auch die Bewölkung immer mehr
zu. Bis wir am Gipfel angekommen waren hatten wir jedenfalls endgültig keine
Fernsicht mehr. Dies war schade, da ja Alice, Raini undThomas das erste Mal
hier oben waren. Als Entschädigung waren aber nur wenige Bergsteiger
unterwegs und wir konnten in Ruhe und ohne "Gegenverkehr" zum Glocknergipfel
aufsteigen.
Bei der Abfahrt hatten wir bis auf ca.
3200m tollen Schnee. Ins Ködnitzkees fuhren wir direkt unterhalb des
Glocknerleitl ein und so konnte auch ich erstmalig den Gletscher auch im steilen
oberen Bereich befahren. Leider erwischten wir aber die optimale Einfahrt
(es gibt ein schönes Band, auf dem man direkt auf das Ködnitzkees einfahren
kann, nicht
und so mussten wir zuvor ein Stück durch den Fels absteigen, bis wir am
Schnee abfahren konnten.
Trotz der schlechten Sicht war es eine
tolle Tour. Alice hat gemeint, es wäre ohnehin besser, dass sie nicht so
genau gesehen hat, wo sie im Bereich des Kleinglockners unterwegs war...