Vom Schießplatz am südlichen Ortsende von
Zederhaus stiegen wir über den Katäuserbachgraben bis auf die Höher der
Reinfrankalm auf. Hier waren wir vom NW-Wind geschützt. Auf dem schmalen Weg
im Graben behinderten unseren Aufstieg nur einige umgestürzte Bäume.
Nun kamen wir aus dem engen Graben heraus
und bald war auch die Waldgrenze hinter uns. Wir blieben or. links des
Grabens, was sich als nicht so günstig herausstellte, weil wir so einem
weiteren Graben, der vom Grießenstein herabkommt, recht hoch ansetzend
ausweichen mussten. Besser wäre es gewesen gleich nach Verlassen des engen
Grabens auf die or. rechte Seite des Baches auszuweichen und so bequem zur
Fallthoralm aufzusteigen.
So kamen wir aber über die Wastalalm in
jenes breite Kar, das zum Gipfel der Ballonspitze führt.
Nun wurde auch der Wind immer heftiger,
die Sicht schlechter, es schneite und auch der Wind verfrachtete den Schnee
in großem Umfang. Hier lagen auch große Mengen frischer Triebschnee. Unsere
Tour konnten wir nur fortsetzen, weil die Handneigung immer mäßig
steil bleibt.
Etwa 60 Hm unter dem Gipfel brachen wir
die Tour wegen des heftigen Windes ab. Hier bestand die Gefahr, dass die
Windböen uns einfach zu Boden werfen könnten.
Bei der Abfahrt - es gab herrlichen, aber
stellenweise auch etwas windgepressten Neuschnee - querten wir zur
Fallthoralm und weiter flach zur Kocheralm. Diese Querung sollte man
möglichst hoch anlegen um einen tiefen Graben, der kurz vor der Kocheralm
kommt leichter queren zu können.
Von der Kocheralm geht es nun durch
lichten Wald Richtung Reinfrankalm. Schon deutlich oberhalb hätten wir uns
aber weit rechts halten sollen um so eine neue Forststraße (auf den Karten
noch nicht eingezeichnet) zu erreichen, über die man bequem dem schmalen
Ziehweg im Kathäusergraben bis zur Wehranlage, etwa auf halber Höhe des
Grabens, ausweichen kann.
Wir fuhren nicht ganz so weit rechts ab
uns deshalb mussten wir wieder ein Stück flach zur Forststraße queren. Auf
dieser konnten wir aber sehr bequem abfahren, wobei man die Serpentinen
stets steil durch den Wald abschneiden kann. Ab der Wehranlage auf etwa
1420m fuhren wir wieder über den engen Ziehweg des Kathäusergrabens ab. Dies
war der anspruchsvollste, wenn auch nicht der genussreichste Teil der
Abfahrt.
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