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Skitourendurchschreitung Silvretta
31. März 2012 bis 6. April 2012

Thomas Senft, Helga Moosbauer, Peter Plundrak

 

Aus dem Tourenbuch:

Mit Helga und Thomas ging es heuer in der Karwoche in die Silvretta. Zwar hatten wir ab dem 4. Tag war durchwachsenes Wetter, aber es war auch wiederum nie so schlecht, dass wir die geplante Tour nicht hätten durchführen können. Alles hat also wie geplant funktioniert Nur das Panorama von den Gipfeln war futsch...

Wir absolvierten ein tolles Programm:

 

31. März 2012
Hüttenaufstieg Heidelberger Hütte (2364mm)

Aufstieg: durch das Pistenskigebiet und über die Bodenalm (890Hm, 13km)

Aus dem Tourenbuch:

Von Ischgl führt ein langer Hüttenanstieg von Ischgl auf die Heidelberger Hütte (2364m). Während Helga von einem jungen Mann der Liftgesellschaft auf dem Skidoo auf die Hütte raste und dabei auch unser schweres Gepäck mitnahm, machten sich Toom und ich zu Fuß auf den Weg.

Wir absolvierten den Anstieg zuerst über das Skigebiet und die Bodenalm und dann über einen Fahrweg im Eilzugstempo: 2,5 Stunden für ca.13km und 900 Hm!  Wir waren waschelnaß durchgeschwitzt, als wir auf der Hütte ankamen.

 



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1. April 2012
Schnapfenspitze (3219m)

Aufstieg über das Lareinfernerjoch und den Lareinferner (1170Hm)
Abfahrt zur Jamtalhütte



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Aus dem Tourenbuch:

Von der Heidelberger Hütte gingen wir zunächst über sanfte Geländeformen zum Lareinfernerjoch. Hier folgte eine kurze Abfahrt auf den Lareinferner, von welchem wir in einem steilen Anstieg auf die Schnapfenspitze (3219m) aufstiegen.

Für die Abfahrt wählten wir nicht den weiten Bogen, indem normaler Weise das Gelände ausgefahren wird, sondern eine teilweise wilde Steilrinnenabfahrt. Schiesslich ging es durch den flachen Talauslauf zur Jamtalhütte (2165m).

 

2. April 2012
Dreiländerspitze (3197m)

Aufstieg über die Obere Ochsenscharte zur Dreiländerspitze (1050 Hm)
Abfahrt über den Vermuntpass zur Tuoi-Hütte in der Schweiz

Aus dem Tourenbuch:

Von der Jamtalhütte gingen wir über einen langen Gletscheranstieg zur Obere Ochsenscharte. Hier wird die Tour steiler. Nach kurzem Anstieg erreichten wir das Skidepot. Über einen schönen Blockgrat stiegen in einer netten, teilweise ausgesetzten Kletterei zum Gipfel auf.

Die Abfahrt erfolgte über den Vermuntpass zur Tuoi-Hütte (2250m)in der Schweiz.



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3. April 2012
Großer Piz Buin (3029m)

Aufstieg: Direktanstieg über die Buinlücke (1110m)
Abfahrt: über den Ochsentaler Gletscher zur Wiesbadner Hütte



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Aus dem Tourenbuch:

Wir entschlossen uns nicht um den Kleinen Piz Buin herum, sondern direkt über das Couloir zwischen Großem und Kleinen Piz Buin in die Buinlücke aufzusteigen. Der Anstieg war zum Schluss sehr steil und hart, sodass wir die Skier trugen und Steigeisen und Pickel verwendeten. Tom und Helga ließen sich von mir gerne nachsichern. Da ich mich in diesem Gelände sicher fühlte wählte ich als Führungstechnik das Gestaffelte Gehen, was sehr zeitsparend ist.

Auf der Buinlücke wehte ein kräftiger Wind und wir hatten nur mehr eingeschränkte Sicht. Der Aufstieg zum Gipfel wird großteils gegangen und bietet nur wenige Kletterstellen. Oben hatten wir leider kein Panorama mehr. Das Wetter sollte auch die restliche Woche nicht mehr wesentlich besser werden.

Vom Gipfel fuhren wir über den Ochsentaler Gletscher (vorsicht spaltenreiche Steilstufen) und die Grüne Kuppe zur Wiesbadner Hütte ab.

 

3. April 2012
Silvrettahorn (3244m)

Aufstieg: über die Grüne Kuppe und den Ochsentaler Gletscher (3244m)
Abfahrt: wie Aufstieg

Aus dem Tourenbuch:

Das Wetter war schlecht: Dichter nebel umhüllte alle Gipfeln. Helga legte einen Ruhetag ein, während Tom und ich versuchen wollten das Silvrettahorn zu besteigen. Wegen der schlechten Sicht habe ich mich entschlossen meine Kamera nicht mitzunehmen, weshalb es von dieser Tour keinen Fotobeweis gibt.

Über die Grüne Kuppe und den Ochsentaler Gletscher gingen wir, bis wir die Abfahrtsroute vom Vortag Richtung Egghornlücke nach Westen verlassen konnten. Der Aufstieg führte dann aber nicht zur Egghornlücke, sondern Richtung Nordwest zum Beginn des Südgrates. Hier richteten wir das Skidepot ein und folgten dem schönen Gratanstieg vom Skidepot zum Gipfel. Der Anstieg ist tw. sehr ausgesetzt, vor dem Gipfel nahm ich Tom kurz in eine Seilsicherung.

Die Abfahrt erfolgt genauso wie der Aufstieg zurück zur Wiesbadner Hütte

 

5. April 2012
Haagspitze (3029m)

Aufstieg über den Raukopfgletscher zur Haagspitze (680Hm)
Abfahrt über den Totenfeldferner zur Jamtalhütte

Aus dem Tourenbuch:

Von der Wiesbadner Hütte gingen wir über den Raukopfgletscher zur Haagspitze (3029m). Der Anstieg ist gegenüber den anderen Touren vergleichsweise kurz und einfach, aber im Nebel war Orientierung nicht ganz simpel. So stiegen wir kurz vor dem Gipfel über eine sehr steile Rinne auf um anschließen zu bemerken, dass wir diese leichter und sicherer auch hätten umgehen können.

Die Abfahrt erfolgte über den Totenfeldferner zur Jamtalhütte.



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6. April 2012
Talabfahrt Galtür

Abfahrt über den Normalweg nach Galtür



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Aus dem Tourenbuch:

Das Wetter war weiter neblig und bedeckt. Außerdem hat es in der Nacht nicht gefroren, der Schnee war schon in der Früh faul.

Da auch viele Lawinenstriche am Hüttenzustieg noch nicht entladen waren zu erwarten, dass wir zu späterer Stunde nicht mehr gefahrlos ins Tal abfahren könnten.

Wir entschlossen und daher gleich in der Früh nach Galtür abzufahren und keine Tour mehr zu unternehmen.

Bei der Abfahrt mussten wir zwei mächtige, frische Lawinenkegel überwinden. Es war so etwas wie eine Bestätigung useres Gefühls, dass es besser wäre gleich in der Früh abzufahren.

 

 

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