Von 5.-8. März veranstaltete die
Naturfreunde Sollenau-Felixdorf einen Workshop Orientierung für
Skitourengeher in den Schladminger Tauern. Kartenlesen, Umgang mit Bussole
und GPS waren die Themen des Workshops.
Im Rahmen dieses Workshop gingen wir am
Sonntag (7. März 2010) eine Skitour auf das Deneck. Die Bedingungen waren -
im Gegensatz zu meinen Erwartungen bei der Ausschreibung dieses Workshops -
hochwinterlich. Kein Firn, sondern ca. 15 cm Pulverschnee, Kälte
beherrschten das Wochenende. In den Tagen zuvor hatte es während der
Schneefälle kräftigen Wind gegeben. Dadurch ist der Neuschnee windgepresst
auf einer harten Altschneedecke aufgelegen und es gab Lawinenwarnstufe 3
oberhalb von 1800m.
Am Samstag hatten wir auf der Tockneralm
ein kleines Schneebrett ausgelöst, was glücklicher Weise jedoch glimpflich
ausging.
Ich tat mir am Sonntag deshalb mit der
Tourenauswahl schwer. An die an diesem Wochenende geplanten Skitouren auf
den Schöderkogel oder den Sauofen war jedenfalls nicht zu denken.
Schließlich gingen wir auf das Deneck. Diese Skitour erschien mir
unkritisch, da sie mir hangneigungen bis max. 30° auskommt. Lediglich ein
kurzes Stück vor Erreichen der Ettrachböden war steiler, erwies sich aber
schließlich wegen der geringen Schneelage als unkritisch.
Der Aufstieg erfolgte vom GH
Kreutzerhütte über die Stampferhütte zu den Ettrachböden und über diese zum
Gipfelaufbau. Am dessen Fuß errichteten wir ein Skidepot und gingen die
letzten Höhenmeter ohne Ski auf den Gipfel. Der steile Anstieg hätte sich
mit Skiern nicht gelohnt, zumal am Steilhang zahlreiche Steine aus der
Schneedecke ragten.
Bei der Abfahrt hatten wir bis zur
Stampferhütte herrliche Pulverschneehänge, die großteils unzerspurt waren.