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Skitourenwoche Livigno
24.-30. März 2008

Teilnehmer: Elisabteh "Lotte" Brandstäter, Werner Feldhüter, Helmut Gatternig, Christoph Gröbner, Margreth Gruber, Anton Harreither, Engelbert Harreither, Franz König (I), Sigmund Linder, Gernot Metzner, Markus Mitterauer, Anita Peintner, Christian Pitzel, Heinz Poslusny, Erna Reiter, Alois Senger, Gertraud Senger-Siebenhandl, Franz Sieberer (II), Margarete Schmid, Rupert Schweitze, Willhelm Schweitzer, Rosamunde Summereder, Heidi Thyri, Martina Wutzl

NF Niederösterreich


Leiter:
Rudi Schneck,
Instruktoren: Walter Krizanits, Doris Metzner, Helmut Reiter, Peter Plundrak


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Blick vom Corna di Capra Richtung Süden
Foto: Helmut Gatternig


Aus dem Tourenbuch:

Die Skitouren in Livigno sind weitgehend unbekannt. Wir konnten vorher weder einen gedruckten Skitourenführer auftreiben, noch fanden wir Tourenbeschreibungen im Internet. Es gibt aber gute Landkarten mit eingezeichneten Skitouren (Schweizer Landeskarte 269S, 1:50.000, in Livigno ist um einige wenige Euros auch eine italienische Skitourenkarte erhältlich).

Die meisten Skitouren gibt es südlich von Livigno. Man geht hier meist am Ende der im Winter befahrbaren Strecke der Via Forcola los. Die Straße ist bis zur Albergo Forcola, einem kleinen, netten Gasthof, in dem auch wir unser Quartier aufgeschlagen hatten, geräumt. Ab hier gilt die Wintersperre. Von hier muss man bei vielen Touren zunächst meist noch ein schönes Stück flach taleinwärts gehen, ehe die Anstiege auf die Berge wirklich beginnen. Die meisten Touren sind dadurch "lange Hatscher", wofür man aber durch eine wirklich eindrucksvolle Gebirgslandschaft und einsame, unzerspurte Skitouren entschädigt wird. Alle beschriebenen Skitouren waren vor unserer Begehung noch nicht gespurt, wir mussten also alles selber spuren. Die Belohnung waren bei der Abfahrt unberührte Hänge, die in die wir die ersten Spuren ziehen durften.

Touren:

25. März 2008 Passo Cantone (2840m)
26. März 2008: Corna di Capra (3133m)
27. März 2008 Monte Foscagno (2927m)
28. März 2008 Monte Vago (3059m)
  Monte delle Mine (2883)
29. März 2008 Monte Garone (3030m)
  Monte Breva (3104m)

25. März 2008

Passo Cantone (2840m)


Aufstieg über das Valle del Monte, Abfahrt über das Skigebiet von Livigno, 1070Hm, Aufstieg bis zum Sattel 4 Std.; LLB 2

Aus dem Tourenbuch:

Die erste Skitour dieser Tourenwoche machten wir alle gemeinsam. Wir bildeten drei Gruppen nach Kondition und skitechnischen Können. Die erste Gruppe war die sportliche, geführt von Helmut und mir, die auf den unzerspurten Touren auch die Spur anlegen durfte. Die zweite Gruppe war nur wenig langsamer und wurde von Doris geführt und die dritte Gruppe war die gemütliche, geführt von Rudi und Walter. Für letztere wurde bald der Name "Cappucino-Gruppe" gefunden....

Es war der einzige Schlechtwettertag dieser Tourenwoche. Unser Plan war es zunächst den Monte Campaccio (3007m) zu erreichen. Durch Nebel, Schneefall und heftigen Wind mussten wir diesen Plan aber fallen lassen und erreichten nur den Sattel zwischen dem Monte Campaccio und dem P. Cantone (2904m), der wohl Passo Cantone (2840m) heißt.

Zunächst gingen wir von unserem Quartier, der Albergo Forcola, noch ein Stück taleinwärts, dann hielten wir uns rechts und steigen ins Valle del Monte auf. Zu Beginn ist hier eine steil ansteigende Klamm, die wir nördlich entlang des Sommerweges umgingen. Am Eingang ins Valle del Monte ist nun eine Weggableung, an der wir uns rechts hielten und gingen dadurch nicht weiter ins Valle del Monte, sondern stiegen über einen breiten Rücken Richtung Monte Campaccio auf. Unterhalb des markanten SO- Grates des Monte Campaccio hielten wir uns wieder östlich, querten einen Graben und stiegen dann weiter zum Sattel auf.

Wegen des schlechten Wetters, vor allem machte uns der heftige, kalte Wind und die schlechte Sicht zu schaffen, beschlossen wir hier die Tour abzubrechen und ins Skigebiet von Livigno abzufahren. Bei der Abfahrt stießen wir nach einer flachen Querung bald auf die Skipiste, über die wir nochmals, zum sog. Carusello aufsteigen mussten. Von hier konnten wir über die Skipisten nach Livigno abfahren.

In Livigno fahren Busse, die man gratis benützen kann. Mit der blauen Linie "Linea blu" fuhren wir zurück zum Quartier.

Auf der ganzen Tour hatten wir auch einen vierbeinigen Begleiter: Der Hund machte die ganze Skitour mit uns, trotzte auch dem schlechten Wetter, und lief mit uns auch bis nach Livigno über die Skipisten hinunter. Dort stieg er aber nicht zu uns in den Bus, sondern verschwand im Menschengetümmel von Livigno. Irgendwie fand das Tier aber dann offenbar trotzdem nach Hause. (Der Hund gehörte zum Campingplatz hinter unserem Quartier.) Am nächsten Tag wartete er schon in der Früh auf uns und kam auch bei der Skitour auf den Corno di Capra wieder mit.

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Orientierung im Gelände
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Helmut mit Gruppe 1
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Doris mit Gruppe 2
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Gruppe 2 kurz vor dem Passo Cantone
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Unser vierbeiniger Begleiter
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Helmut am Passo Cantone
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Die Pfoten sind vom Schnee verkrustet
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Gruppe 3 kommt zum Passo Cantone
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Aufwärmen vor der Abfahrt
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Schneesturm am Pass
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26. März 2008

Corna di Capra (3133m)


Aufstieg und Abfahrt über das Velle Vago, 1230 Hm, 5,5 Std. Aufstieg, LLB 2

Aus dem Tourenbuch:

Die Tour auf den Corna di Capra (zu deutsch "Ziegenhorn") war die, gemessen an der Höhendifferenz längste Tour. Der Berg war auch der höchste erreichte Gipfel dieser Tourenwoche.

Von unserem Quartier der Albergo Forcola gingen wir zunächst weiter, dem Verlauf der gesperrten Straße folgend ins Tal und hielten uns schließlich, wo die Straße nach rechts wegschwenkt links ins Valle Vago. Dieses Tal wird nun immer enger. Wir hielten uns zunächst östlich (also am orografisch rechten Ufer) des Baches. Dort, wo das Val di Campo nach SW abzweigt verlassen wir das Tal und steigen in östlicher Richtung über mehrere Steilstufen auf den Corna di Capra auf.

Auf den Landkarten war die Tour etwas anders eingezeichnet: Wir hätten zunächst das Valle Vago noch ca. einen weiteren km weiter verfolgen sollen, erst dann, auf der Südseite auf den Corna di Capra. Dies wäre jedoch schwierig gewesen, weil das Valle Vago an der Stelle, an der wir abgeweigt sind, sehr schmal wird. am östlichen Ufer des Baches war hier kein Weiterkommen möglich. Wir hätten durch einen tiefen Graben auf die andere Seite des Baches wechseln müssen, um nachher der Engstelle wieder zurück zu wechseln.

Es ist eine herrliche Tour, mit tollen freien Hängen, aber sie ist durch den flachen Zustieg zu Beginn auch lang. Wir hatten mit dem Wetter Glück. In der Früh noch bedeckt, löste sich de Bewölkung rasch auf und die wenigen Schäfchenwolken konnten unseren Genuss nicht schmälern.

Auch dieses Mal hatten wir wieder unseren vierbeinigen Begleiter. Der Hund hatte den sportlichen Ehrgeiz immer bei der schnellsten Gruppe zu bleiben. Im Gipfelbereich zeigte er jedoch - trotz zahlreicher Stärkungen aus unseren Jausenpaketen deutliche Ermüdungserscheinungen, sodass er es vorzog etwas länger am Gipfel zu verweilen und mit der Gruppe von Doris abzusteigen. Ich frage mich, wie viele Gipfel dieser Hund wohl schon auf diese Weise bestiegen haben mag. Ob sein Herrl da mithalten kann? Weiß er überhaupt wo sein Hund sich herumtreibt, wenn er den ganzen Tag unauffindbar ist?

Obwohl der Schnee an sich gut verfestigt schien und nur eine geringe Neuschneedecke festzustellen war, war bei dieser Tour dennoch Vorsicht geboten. Beim Betreten von flachen Senken hörten wir oberhalb von 2600m deutliche "Wumm-Geräusche". Auf den steileren Passagen konnten wir derartige Alarmzeichen jedoch nicht feststellen. Dennoch war uns hier eine intelligente Spuranlage, die günstige Geländeformen ausnützt, wichtig.

Die Abfahrt erfolgte im Bereich der Aufstiegsspur.

Achtung: Die Tour ist auf Grund der Steilstufen (vor allem im unteren Bereich des Anstieges Hänge mit mehr als 35° Neigung!) nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen. Nach Neuschneefällen bzw. Windeinfrachtungen wird sie rasch lawinengefährdet sein!

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Unsere Unterkunft Albergo Forcola
an der Via Forcola
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auf dem ersten flachen Wegstück

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ein langer flacher Anmarsch zu den Bergen;
Monte Vago (3059m)
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kurze Pause
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...und wieder haben wie den vierbeinigen Gefährten
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Val die Campo; rechts: Monte Vago (3059m)
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Gruppe 1, im Hintergrund: Monte Vago (3059m)
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hinten Piz Palü (3905m) und Piz Bernina (4048m)
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"lass mich auch einmal durchschauen!"
Foto: Helmut Reiter
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Unser Tourenhund wird langsam müde

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Wie weit ist es denn noch?

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Alois

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Blick zurück auf die Aufstiegsspur;
hinten Val di Campo und Monte Vago
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Gipfelfoto der Gruppe 1

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herrlicher Schnee...
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...der manchmal etwas (zu) schnittig ist.
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Franz
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Rosamonde
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Christian
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Lotte
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Margreth
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Walter
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Helmut
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Valle Vago
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Passübergang ins Paradisin, links P. Val Nera
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27. März 2008

Monte Foscagno (2927m), nördl. Vorgipfel "Monte Rudi" (2830m)


Aufstieg vom Ponte del Rex, 820 Hm, Aufstieg 3 Std.; LLB 2

Aus dem Tourenbuch:

Es ist die kürzeste Tour dieser Woche. Der Beginn der Tour liegt an der Straße von Livigno nach Bormio. Nachdem man von Livigno über den Passo di Eira gefahren ist, verläuft die Straße in südöstlicher Richtung. Unmittelbar nach einer langen Lawinengalerie kommt eine Kehre am Ponte del Rex. Hier ist der Ausgangspunkt für diese Tour.

Am Ausgangspunkt überquert man zunächst den Bach Vallaccia, dann steigt die Tour in südlicher Richtung in sanften Stufen direkt zum Gipfel an. Man bleibt jedoch immer auf der westlichen Flanke des Nordrückens und steigt zwischen dem nördlichen Vorgipfel und dem Hauptgipfel in einen kleinen Sattel auf. Hier macht man Skidepot und erreicht in Blockkletterei den Gipfel.

Rudi meinte aber, dass er vor Jahren die Tour schon einmal über den Nordrücken gegangen wäre und dass dieser Aufstieg gut möglich wäre. Wir verließen deshalb auf ca. 2550 m die ursprünglich geplante Querung, die uns unterhalb des beschriebenen Sattels bringen sollte, und stiegen direkt zum Nordrücken auf. Hier kamen aber bald in felsdurchsetztes Gelände, wo mit Skiern kein Weiterkommen mehr war. Wir machten auf ca. 2780m Skidepot und erreichen schließlich zu Fuß den nördlichen Vorgipfel des Monte Foscagno, der etwa 100 m niedriger als der Hauptgipfel ist.

Von hier müsste man in vermutlich mühsamer Blockkletterei in den zuvor beschriebenen Sattel abklettern um dann nach weiterer Kletterei den Hauptgipfel zu erreichen. Dies war uns zu zeitaufwändig - und wohl auch zu mühsam. Wir erreichten auf dieser Tour also nur den Vorgipfel des Monte Foscagno.

Da dieser auf unseren Landkarten weder eingezeichnet noch benannt war, gaben wir ihm - zu Ehren des Leiters unserer Skitourenwoche und des "Erfinders" dieser Aufstiegsvariante - den Namen Monte Rudi. So hatten wir schließlich doch noch ein nennenswertes Ziel erreicht. Mal sehen, vielleicht setzt sich ja der Name für diesen Gipfel durch und wir finden ihn auf einer zukünftigen Auflage der Landkarten wieder. Dann könnten wir die Beschreibung einer wirklich lohnenden Skitour dazu liefern ;-)

Vom Skidepot kletterte die Gruppe 1 kurz zum Schnee in der Westflanke ab und fuhr von hier mit den Skiern ab. Die anderen wählten als Abstieg wieder die Aufstiegsvariante.

Bei der Abfahrt gab es wieder herrliche freie Hänge, die allerdings im Angesicht des, durch die hohen Lufttemperaturen langsam gewordenen Schnees, eher etwas zu flach waren. Bei Neuschnee und etwas kühleren Temperaturen ist diese Abfahrt aber sicher ein toller Genuss.

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Gruppe 1

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Heidi
Foto: Rudi Schneck
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Blick zurück auf die Aufstiegsroute,
unten Gruppen 2 und 3
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am Skidepot
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Alois,Franz, Peter
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Rosamunde und Peter;
Foto: Helmut Reiter
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Gipfelfoto am "Monte Rudi",
dem Vorgipfel des Monte Foscangno
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Walter;
Foto: Rudi Schneck
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Dort ist der Gipfel des Monte Foscagno;
Foto: Helmut Reiter
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Bert
Foto: Rudi Schneck
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Peter
Foto: Rudi Schneck
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Lotte und Walter
Foto: Heidi Thyri
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Unsere Spuren -
Viele Spuren aber leider kein schönes Bild...
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Walter

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28. März 2008, Gruppen 1 und 2

Monte Vago (3059m), nördlicher Vorgipfel (2930m)


Aufstieg und Abfahrt über das Valle Vago, 1080 Hm, Aufstieg 5 Std.; LLB 2

Aus dem Tourenbuch:

Schon von unserem Quartier sieht man diesen Berg auf eindrucksvolle Weise. Wenn man taleinwärts blickt, steht dieser Berg mächtig, als weißer Riese in der Mitte des Tales, als ob er den weiteren Zugang versperren möchte. Vor ihm teilt sich das Tal in zwei Äste: Das Valle della Focola, durch das im Sommer die Passstraße verläuft und das Valle Vago. Den Monte Vago kann man von beiden Tälern besteigen.

Ursprünglich fassten wir eine Überschreitung ins Auge und wollten über das Valle dela Forcola und den Forcola-Pass aufsteigen und ins Valle Vago abfahren. Da der Zustieg über das Valle della Forcola aber noch weiter ist, als der ohnehin schon lange Zustieg über das Valle Vago, haben wir diesen Plan wieder verworfen und uns entschlossen den kürzeren Zustieg über das Valle Vago zu versuchen. Zudem bot uns diese Variante auch gleich die Möglichkeit die Abfahrtroute bereits beim Aufstieg auszukundschaften, weil diese auch vom gegenüber gelegenen Corna di Capra, den wir zwei Tage zuvor bestiegen hatten, nicht in ihrem ganzen Verlauf klar erkennbar war.

Da diese Tour wieder eine lange, anstrengende zu werden versprach, entschloss sich die gemütliche Gruppe zu einem anderen Ziel.

Der Anstieg erfolgte im ersten Teil wie auf den Corna die Capra. An jener Stelle, an der wir beim Anstieg auf den Corna di Capra das Tal verließen um auf den Berg anzusteigen, mussten wir nun den Graben des Baches überqueren. In das Bachbett kamen wir über den Sommerweg noch recht einfach . Am anderen Bachufer war aber der Sommerweg nicht begehbar und so mussten wir eine andere Möglichkeit suchen über die steile Flanke wieder aus dem Bachbett zu kommen. Dies gelang uns schließlich mit kurzem Abschnallen der Skier, war aber ziemlich mühsam und die eigentliche Schlüsselstelle dieser Tour.

Nun stiegen wir am östlichen Bergrücken des Monte Vago bis unterhalb des NO-Grat des Berges und gelangten nördlich dieses Grates in ein schönes, breites Hochtal. Dessen Verlauf verfolgten wir bis wir am Ende zum Sattel auf 2906m kamen. Von hier verläuft der NW-Grat direkt zum Gipfel. Hier macht man Skidepot und kommt über den Grat zu Fuß bzw. in Blockkletterei zum Gipfel. Leider war der Grat teilweise überwächtet, teils waren auch harte Schneeverhältnisse zu erwarten. Ohne Steigeisen und Seil war hier an ein sicheres Weiterkommen mit einer größeren Gruppe nicht zu denken.

Wir entschlossen uns daher statt des Hauptgipfels den den nördlichen Vorgipfel (2930m), des Monte Vago zu besteigen,  der vom Sattel aus leicht erreichbar ist. Dieser Gipfel ist auch ein herrlicher Aussichtspunkt nach Livigno.

Bei der Abfahrt halten wir uns an die Aufstiegsroute. Hier gibt es herrliche freie Hänge, die allesamt darauf warteten, dass wir die ersten Spuren hineinlegen. Unsere Spuren waren dann mit einem Teleobjektiv auch von unserer Unterkunft aus gut zu sehen.

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Monte Vago (3059m) in der Früh
vom Zimmerfenster aus gesehen
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zuerst ein langer Anmarsch im Flachen

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langsam wir es steiler; Doris mit der zweiten Gruppe

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Lockerschneerutsche vom Schneefall
der letzten Nacht
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P. Val Nera und der Passübergang ins Paradisin

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Martina

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Christian ist auch den Ötztaler Radmarathon gefahren
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Doris, Werner; Christoph, Franz I: Trinkpause
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Überquerung des Baches im Valle Vago
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Bach im Valle Vago;
Foto: Markus Mitterauer
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gar nicht einfach: Ausstieg aus dem Bachbett...

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...steile Flanke auf der aus dem Bachbett
ausgestiegen wird
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Heidi
Foto: Markus Mitterauer
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Auch das überqueren einer Brücke
kann Tücken haben...
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Kommt er rauf oder nicht?

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Nach dem ersten ist schon etwas einfacher!

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Doris, Franz I, Martina, Franz II

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Corna di Capra (3133m) - unser Ziel am 26.3. -
vom Monte Vago gesehen
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Pause!
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Anita, Heidi
Foto: Martina Wutzl
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Aufstieg in einer alpinen Traumlandschaft
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Sonne, Schnee und blauer Himmel

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Am Weg in den Himmel...
Foto: Markus Mitterauer
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Einsame Spur durch sanfte Geländerundungen
Foto: Markus Mitterauer
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Aufstiegsspur; hinten: Livigno

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der Hauptgipfel des Monte Vago (3059m)

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Anita;
Foto: Markus Mitterauer
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Gipfelfoto
am nördlichen Vorgipfel des Monte Vago
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Heidi
Foto: Martina Wutzl
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Franz I kam bei Feindberührung
mit dem Fels zu Sturz (und zerkratzte seinen Ski)
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Abfahrtsspur
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Markus bei Feindberührung
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Helmut
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Unsere Spuren am Monte Vago
von der Albergo Forcola aus fotografiert
Foto: Rudi Schneck
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28. März 2008, Gruppe 3

Monte delle Mine (2883)


Aufstieg vom Ponte del Rex, 880 Hm, LLB 2

Aus dem Tourenbuch:

Während die Gruppen 1 und 2 am Monte Vago waren, hatte sich die Gruppe 3 an diesem Tag eine kürzere Tour als Ziel ausgesucht. Der Ausgangspunkt dieser Tour war der gleiche, wie am Tag zuvor auf den Monte Foscagno. Diesmal ging es aber westlich vom Bach Vallaccia durch die kleine Siedlung Case della Vallaccia und über freie Hänge auf den Monte delle Mine. Er ist der etwas höhere und etwas weiter entfernte Gipfel auf diesem Gebirgsstock. Aber es ist der lohnendere Gipfel, weil auf den etwas näheren Monte della Neve (2785m) die Seilbahn aus Livigno führt.

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Start der Tour am Ponte del Rex;
Foto: Engelbert Harreither
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Pause;
Foto: Engelbert Harreither
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Pause;
Foto: Engelbert Harreither
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Bert
Foto: Engelbert Harreither
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Alois & Gerti
Foto: Gerti Senger-Siebenhandel
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 Margarete
Foto: Sigmund Linder
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Margreth
Foto: Sigmund Linder
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Sigmund, Margarete
Foto: Gerti Senger-Siebenhandel
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Gipfelbier

Foto Engelbert Harreither
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Gipfelbier -
auch der letzte Tropfen muss raus aus der Dose! ;
Foto Engelbert Harreither
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29. März 2008, Gruppen 1 und 2

Monte Garone (3030m)


Aufstieg und Abfahrt über das Velle del Monte, 1130Hm, Aufstieg 4 Std.; LLB2

Aus dem Tourenbuch:

Als Abschlusstour hatten wir uns alle eine Tour im Valle del Monte vorgenommen. Hier findet man schöne Skigipfel und der Anmarsch ist nicht so weit, wie bei den Touren zuvor. Helmut und ich führten die Gruppen 1 und 2 auf den Monte Garone, Rudi und Walter versuchten sich mit der dritten Gruppe am Monte Breva.

Die Tour auf den Monte Garone beginnt wie jene am ersten Tag. Nach der Umgehung der Klamm am Sommerweg hielten wir uns aber an der Weggabelung links. Wir gingen nun durch das Valle del Monte. Wenn man durch diese prachtvolle Winterlandschaft wandert, wird einem klar, warum dieses Hochtal "Tal der Berge" heißt.

Die Tour auf den Monte Garone geht nun flach fast bis zum Talschluss, dann wendet man sich nach Norden und steigt so auf einen Sattel zwischen Monte Campaccio (3007m) und Monte Garone auf. Auf dem Hochplatau, welches man hier erreicht geht es nun Richtung SW, bis man den, nach Norden ausgerichteten Gipfelhang des Monte Garone erreicht. Hier kann man bequem bis zum Gipfel mit Skiern aufsteigen. Nach Süden bricht der Gipfelaufbau hingegen mit einer Felswand ab.

Bei der Abfahrt hatten wir am nordgerichteten Gipfelhang noch Pulverschnee, bei der weiteren Abfahrt ins Valle del Monte befahren wir dann einen Südhang, wo der Sulz schon tief und langsam zu werden beginnt. Wir hatten also bei einer Abfahrt das ganze Kontrastprogramm von schönem Pulver bis zu tiefem, nassem Frühjahrssulz.

Im Valle del Monte machten wir noch eine kurze Rast und genossen die Sonne und die herrliche Landschaft, bevor wir ins Tal abfuhren. Das letzte Stück der Abfahrt fuhren wir nicht auf dem beim Aufstieg benutzen Sommerweg ab. Dieser war schon stellenweise ausgeapert. Statt dessen fuhren durch direkt den schattigen, steilen Wald, wo noch ausreichend Schnee für eine rassige Abfahrt lag.

Schließlich ließen wir die Tourenskiwoche auf der Terrasse unserer Unterkunft bei einigen Getränken gemütlich ausklingen.

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Anzeichen Frühlings:
Der Bach ist schon teilweise schneefrei
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Valle del Monte: ein Landschaftstraum

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Brücke des Sommerweges

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Gipfelfoto

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Die Spur der Gruppe 3 auf den Monte Breva;
hinten: Monte Vago (3059m)
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Monte Vago (3059m),
hinten Corn da Camp (3232m)
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P. Val Nera (3160m), Paradisin (3302m)
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Corna di Capra (3133m; in der Bildmitte)
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Werner
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Werner
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Martina
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Rosamunde
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Helmut

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Gipfel des Monte Garone (3030m)
und unsere Abfahrtsspuren
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Franz II

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Peter
Foto: Rudi Schneck
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Franz II;
Foto: Rudi Schneck
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Rosamunde

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Mrtina
Foto: Rudi Schneck
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Helmut - auch ein Instruktor kann bisweilen stürzen ;-)
Foto: Rudi Schneck
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Anita, Franz II

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Helmut
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Franz I
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Martina
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Martina
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Anita
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Franz II
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Franz I
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Martina
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29. März 2008, Gruppe 3

Monte Breva (3104m)


Aufstieg und Abfahrt über das Valle del Monte, Abbruch auf 2750m, 850 Hm, LLB2

Aus dem Tourenbuch:

Statt mit uns auf den Monte Garone zu gehen, versuchte die Gruppe 3 den südlichen Nachbarn, den Monte Breva (3104m) zu erreichen. Damit hatte sie an diesem Tag das höhere und ehrgeizigere Ziel gewählt, als unsere Gruppe.

Die Tour verläuft zunächst wie jene auf den Monte Garone. Am Talschluss, dort wo wir uns Richtung Norden wandten, stieg die Gruppe 3 Richtung Norden zum Monte Breva auf. Nach einem herrlichen, freien Nordhang, in dem auch noch jede Menge unzerspurter Pulverschnee lag, erreichte die Gruppe auf ca. 2750m einen Absatz. Von hier aus sollte es durch eine schmale, an ihren Flanken recht steilen NO-Rinne weiter gehen. In der Rinne lag aber sehr viel Triebschnee, sodass ein weiterer Aufstieg riskant erschien und sich die Gruppe entschloß hier die Tour abzubrechen.

Nachdem sie eine Pause gemacht haben, konnten wir die Gruppe vom gegenüberliegenden Hang beobachten, wie sie den herrlichen Pulverhang zurück ins Valle del Monte abfuhren. Herrlich zum Zuschauen! Die erste Spur von Rudi, dann kam mit jedem Teilnehmer eine weitere Spur im lockeren Pulver dazu.

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Heinz
Foto: Heinz Poslusny
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Rudi
Foto: Rudi Schneck
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Helmut II
Foto: Rudi Schneck
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Bachüberquerung
Foto: Rudi Schneck
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Heinz, Rupert; Lotte
Foto: Rudi Schne
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Valle del Monte
Foto: Rudi Schneck
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Aufstiegsspur
Foto: Rudi Schneck
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Sigmund
Foto: Rudi Schneck
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Erni
Foto: Rudi Schneck
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Margarete
Foto: Rudi Schneck
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Rupert
Foto: Rudi Schneck
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im Velle del Monte
Foto: Rudi Schneck
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Walter

Foto: Rudi Schneck
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Rupert

Foto: Rudi Schneck
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Pausenplatzl, hier erfolgte dann auch
der Abbruch der Tour
Foto: Rudi Schneck
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Berg-Frei-Busserl - Rudi, Lotte
Foto: Rudi Schneck
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Pause
Foto: Rudi Schneck
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Lotte
Foto: Rudi Schneck
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Margarete
Foto: Siegmund Linder
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Margarete und Sigi
Foto: Walter Krizanits
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