Es sind die wärmsten Tage im
April seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Die Spitzenwerte in Österreich
liegen über 25°C. Trotzdem entschließen wir uns eine Skitour durchzuführen,
ändern aber unser Ziel.
Hier am Weißeck herrschen noch
gut Bedingungen vor. Schnee ab ca. 1500m, auch die Abfahrt ist noch direkt vom
Gipfel aus möglich.
Beim Aufstieg gehen wir durch
eine tolle Landschaft. "In Der Hölle" heiß ein Kessel, den wir durchschreiten.
Man kann sich vorstellen, warum dieser Kessel solche einen Namen hat: die
Seewand hat spitze Gipfel, die wie Zähne in den Himmel ragen. Auf der anderen
Seite die Ostwand des Weißeck. Bei schlechtem Wetter haben es unserer
Vorfahren hier sicher Angst einflößend gefunden. Im Osten von der Seewand
begrenzt, im Westen vom Weißeck.
Am Ende der Hölle muss man
normaler Weise ganz rechts zur Felskarspitze. Da die Schneewächte heuer aber
nicht so mächtig ist, steigen wir weiter in der Mitte auf den Kamm.
Auf den Gipfel müssen wir die
Ski tragen. Dafür könne wir ins Ödenkar direkt vom Gipfel aus abfahren. Die
Einfahrt ist sehr steil, nur für gute, unerschrockene Skifahrer.
Bei Erreichen des Waldes halten
wir uns ganz rechts statt zum Stausee abzufahren. Das erspart uns ein gutes
Stück Weg zurück zum Auto.
Im Wald wird der Schnee bei der
Abfahrt schon sehr tief, die letzten 100Hm müssen wir die Ski steil durch den
Wald tragen.