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Hochtourenwoche Monte Rosa
9.-15. August 2009

Thomas Senft, Helga Moosbauer, Peter Plundrak

NF Niederösterreich

Aus dem Tourenbuch:

Der Termin für unsere Hochtourenwoche war zustande gekommen, weil ich in diesem Jahr schon viel Urlaub verbraucht habe und am 15. August ein Feiertag war. Dies war "urlaubsarithmetisch" günstig, weil es mir einen Urlaubstag ersparte. Nachdem auch Thomas seinen Urlaub in dieser Woche eingeteilt hatte, war der Termin festgelegt, was bei Hochtouren mitunter recht ungünstig sein kann. So schien es auch es auch diesmal zu sein: In der Woche vor unserer Hochtourenwoche war das Wetter instabil, immer wieder regnete es, auf den hohen Bergen gab es Schnee. Als die Wetterprognose auch für Samstag, den 8. August ungünstig war und schöneres Wetter erst für Dienstag prognostiziert wurde, entschlossen wir uns einen Tag später anzureisen.

Dadurch konnten wir nun nicht am Sonntag auf die Rif. Quintino Sella aufsteigen, sondern wir stiegen erst am Montag auf die Hütte auf. Da es sehr unsicher war, ob wir die Überschreitung des Lyskamms durchführen könnten, wenn wir nicht erst mit einem Tag Verspätung auf die Rif. Gnifetti kommen wollten (was wegen der Lagerreservierung auf dieser überfüllten Hütte ein Problem gewesen wäre), entschlossen wir uns gleich auf die Rif. Gnifetti aufzusteigen und damit auf die geplante Lyskamm-Überschreitung zu verzichten.

9.August 2009
Anreisetag

Aus dem Tourenbuch:

Bei der Anreise hatten wir gar dann aber kein so schlechtes Wetter wie vermutet. Er war zwar meist bedeckt, aber niederschlagsfrei, sodass ich mich fragte ob es wirklich klug war erst einen Tag später anzureisen. Aber als wir zu den Bergen kamen, sahen wir, dass die Gipfel alle in Nebel waren, wir hätten also "oben" nicht viel ausrichten können und wir waren letztendlich alle froh den Entschluss später anzureisen getroffen zu haben.

Bei der Fahrt ins Valle di Gressoney blieben wir stehen um die Häuser zu bewundern, die teilweise in den Fels gebaut waren und natürlich auch den meist der ursprünglichen Baustil, der auch bei modernen Gebäuden meist eingehalten wird.

Am Ende der Straße ins Tal, nach der Ortschaft Gressoney la Trinité mieteten wir ein kleines Appartement für die kommende Nacht. Nach einem guten Abendessen in einem der wenigen guten, geöffneten Restaurants schliefen wir gut. (In der Sommersaison erlebt auch Gressoney das übliche Schicksal von Skiorten: Menschenleere Straßen, geschlossene Lokale und Baustellen prägten das Bild von Gressoney la Trinité und seiner Umgebung. Nur am Wochenende war reger Betrieb von italienischen Tagesausflüglern.

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Auf der Anreise, Gegend Ansehen in Valle di Gessoney
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Häuser im Valle di Gessoney
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Häuser im Valle di Gessoney
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10. August 2009
Hüttenanstieg Rif. Cap. Gnifetti ( 3625m)

Aufstieg: über Catlys und Cila Salza (3000m), 1775Hm, 6Std.

Aus dem Tourenbuch:

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg auf die Rif. Gnifetti. Obwohl wir uns das Leben leichter hätten machen können, indem wir einen Großteil des Aufstiges mit Seilbahnen bewältigen hätten können, entschlossen wir uns zu Fuß aufzustegehn. Für 1775 Hm brauchten wir 6 Std. reine Gehzeit.

Zunächst stiegen wir durch den weiteren Verlauf des Valle de Gressoney auf. Der Weg wird Wald schmäler und führt durch dichten Wald. Davor erreichten wir aber noch Courtlys, eine Alm, die aber scheinbar nicht mehr bewirtschaftet wird. Nachdem wir den Wald wieder verlassen haben, verließen wir auch das Valle di Gressoney und stiegen über das Vallone di Salza zum Colle Salza auf.

Nach einer kurzen Rast ging es ab hier über einen Weg durch nur mehr karg bewachsene Felsen zum Rif. Citta di Mantova (3500m). Ab ca. 3200 m begann es zu regen, wobei der Regen schließlich in Schneeregen und dann in Graupeln überging.

Bei der Rif. Citta di Mantova betraten wir erstmals den Gletscher. Nun ging es noch ca. 20 min über eine Schneeflanke bis zur Felsrippe auf der die Rif. Gnifetti steht. Die Hütte erreicht man über einen kurzen, neu eingerichteten Klettersteig.

Die Hütte selbst gleicht einer Aneinanderreihung von Baubaracken. Dem Vernehmen nach geht sie auch auf Baubaracken zurück, die anlässlich der Errichtung der Rif. Margherita gebaut wurden und so mancher Teil der Hütte wird wohl früher Teil dieser Baubaracken gewesen sein. Obwohl wir einen Tag früher auf diese Hütte kamen als wir reserviert hatten, hatten wir Glück. Die Hütte war nicht voll belegt und damit war es für uns kein Problem einen Lagerplatz zu bekommen.

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Wildbach am Staffal, aufgangspunkt der
Hochtourenwoche
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Blick von Staffal zu den hohen Bergen

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Blick von Staffal zu den hohen Bergen,
in der Mitte Castor (4223m), Felikhorn (4063m)
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Hütternzustieg durch das Val di Gressoney
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Courtlys (1991m)
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Wegmarkierung bei Courlys (rd. 2000m)
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Wald im Val di Gressoney, (ca. 2100m)

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Liskamm West ( 4479m), Liskamm Ost (4527m),
davor Passo Naso (4260m)
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Liskamm West ( 4479m), Liskamm Ost (4527m),
davor Passo Naso (4260m)
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Rast im Vallone di Salza
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Alpenblumen
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Helga am Colle Salza
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Helga am Colle Salza
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Colle Salza
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Steinböcke
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Steinböcke
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Steinbock
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Steinböcke
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Steinmanderl, hinten Rif. Citta di Mantova (3498m)
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Rif. Citta di Mantova (3498m)
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Rif. Gnifetti (3625m)
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Klettersteiganlage zur Rif. Gnifetti (3625m)
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11. August 2009
Lyskamm Ost (4527m, Abbruch 4320m), Vincentpyramide (4215m)

Aufstieg: über Lysgletscher und das Lysjoch, 880 Hm

Aus dem Tourenbuch:

Helga fühlte sich nicht wohl, ihr setzte wohl die Höhe etwas zu, und sie beschloß an diesem Tag keine Tour zu gehen. So gingen Thomas und ich in einer Zweierseilschaft, was ich eigentlich am Gletscher gar nicht gerne habe. Im Vorjahr habe ich mit viel Glück einen Spaltensturz unbeschadet überstanden. Dies hat mir deutlich vor Augen geführt, wie wichtig am Gletscher ein vernünftiges Maß an Sicherheit auch in jenen Passagen ist, in denen man nicht unbedingt mit einem Spaltensturz rechnet.

Unser erstes Gipfelziel war der Östliche Lyskammgipfel, der etwas schwieriger zu besteigen ist als der westliche. Da wir wieder zur Rif. Gnifetti zurückkehren müssen hatten wir keine Option den Lyskamm zu überschreiten und wollten uns auch mit einem Gipfel zufrieden geben.

Die Tage zuvor war aber das Wetter schlecht. Wir haben schon auf der Hütte gehört, dass eine andere österreichische Gruppe am Tag zuvor umgekehrt war, weil am Schneegrat viel windgepresster Neuschnee lag und noch keine Spur angelegt war.

Wir stiegen zunächst in der Morgendämmerung von der Hütte über den Lysgletscher zum Lisjoch auf. Dort hielten wir uns links und umgingen den nun ansetzenden Schneegrat auf der südlichen Seite. Auf der südlichen Seite mussten wir nun über den Steilhang zum Schneegrat, den wir kurz vor dem Punkt 4335m (Landeskarte der Schweiz 5028T) erreichen. Eine italienische Zweierseilschaft versuchte auch gerade den Aufstieg, war aber langsamer als wir, Wir holten sie am Grat ein. Der Grat war tatsächlich reichlich mit windgepressten Neuschnee angeweht und es gab noch keine neue Spur. Mir war die Sache an dieser Stelle zu heikel und wir beschlossen umzukehren. Die Italiener wollten zuerst noch einen Gipfelversuch wagen, entschlossen sich aber Angesichts unseres Rückzuges auch abzubrechen.

Somit war der höchste Punkt an diesem Tag nur am Ostgrat nahe dem auf der Karte bezeichntene Punkt 4335m.

Im Abstieg waren Thomas und ich zügig unterwegs. Die beiden Italiener brauchten für den Abstieg am Steilhang (der von ihnen zur Gänze kletternd bezwungen wurde, auch dort wo wir schon längst normal abwärts gingen) viel länger als wir. Bei der anschließenden Rast wundern wir uns wieso sie so lange nicht nachkommen und begannen uns Sorgen zu machen. Wir überlegten nochmals aufzusteigen um die beiden zu suchen. In diesem Moment kamen sie aber schließlich doch noch nach.

Da wir nun keinen Gipfel erklommen hatten, beschlossen wir beim Abstieg noch die Vincent-Pyramide zu besteigen. Dies ist ein leichter Viertausendergipfel, der vom Norden aus bequem über eine Schneeflanke bezwungen werden kann. Im Abstieg vom Lyskamm konnten wir am Lysgletscher bequem zum Aufstieg auf die Vincent-Pyramide queren, die eigentliche Gipfelbesteigung konnten wir in etwa einer halben Stunde bewältigen. -- Nun hatten wir doch noch unser Gipfelerlebis und konnten zufrieden zur Hütte absteigen.

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Mont Blanc (4808m)
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Mont Blanc (4808m)
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Grand Paradiso (4061m)
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Lyskamm Ost (4527m)
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Lyskamm Ost (4527m, Vorgipfel 4335m)
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Anstieg zum Vorgipfel (4335m) des Lyskamm Ost (4527m)
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am Lyskann Ost (4527m) - Vorgipfel (4335m)

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am Lyskann Ost (4527m) - Vorgipfel (4335m)

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Peter, hinten (Parrotspitze (4432m),
Vincentpyramide (4215m)
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Peter, hinten Zumsteinspitze (4563m),
Signalkuppe (Rif. Margherita, 4554m)

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Zumsteinspitze (4563m),
Signalkuppe (Rif. Margherita, 4554m)

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Dufourspitze (im Nebel, 4634m),
Zumsteinspitze (4563m),
Signalkuppe (Rif. Margherita, 4554m)
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Dufourspitze (4808m), Zumsteinspitze (4563m), Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m), Parrotspitze (4432m), Ludwigshöhe (4341m), Corno Nero (4321m),
Balmenhöhe (Biv. Giordano, 4167m), Vincentpyramide (4215m)
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Lyskamm Ost (4527m)
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Lyskamm Ost- Vorgipfel (4335m)
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Schneewächte auf der Vincentpyramide
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Castor (4223m), Lyskamm Ost (4527m), Balmenhöhe (Biv. Giordano, 4167m), Corno Nero (4321m), Ludwigshöhe (4341m),
Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m), Parrotspitze (4432m)
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Gipfelfoto auf der Vincentpyramide (4215m)
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Abstieg am Lysgletscher zur Rif. Gnifetti (3625m)
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12. August 2009
Balmenhöhe (4167m), Corno Nero (4321m), Ludwigshöhe (4341m), Parrotspitze (4432m), Signmalkuppe (4554m)

Aufstieg über den Lysgletscher von Gipfel zu Gipfel, 1200Hm

Aus dem Tourenbuch:

Nun war unser Hüttenwechsel auf die Rif. Margherita geplant. Der Aufstieg führt normaler Weise über die "Autobahn" des Lysgletschers, vorbei an den Gipfeln der südlichen Monte Rosa Gruppe zum Gipfel der Signalkuppe, wo die Rif. Margherita, die auf 4554m höchstgelegene bewirtschaftete Berghütte der Alpen liegt.

Man kann aber statt an allen Berggipfeln vorbei direkt auf die Hütte zu gehen, kann man auch alle Gipfel der Reihe nach besteigen, sie teilweise auch überschreiten. Die Anstiege sind meist kurz, man kommt von einem Gipfelanstieg direkt zum nächsten, man kann aber auch nach jedem Gipfel abbrechen und weiter direkt zur Signalkuppe aufsteigen.

Da Helga am vergangenen Tag ausgesetzt hatte, rechnete ich damit, dass wir einen bis zwei Gipfel am Weg zur Rif. Margherita "mitnehmen" können.

Da Thomas und ich am Vortag schon auf der Vincent Pyramide waren, ließen wir diesen Gipfel aus und begannen gleich mit dem Balmenhorn, das eigentlich nur eine Felsrippe mitten am Gletscher ist. Am Gipfel steht das Biv. Giordano und eine lebensgroße Jesusstatue. Das letzte Stück vom Gletscher auf den Gipfel führt über einen kurzern versicherten Klettersteig.

Das Balmehorn verließen wir auch wieder über diesen Klettersteig. Danach stiegen wir kurz über den Gletscher zum Corno Nero (Schwarzhorn) auf. Der Gipfelaufbau besteht aus einer nordseitigen Steilflanke im Schnee und anschließend einer kurzen Kletterei im Fels, bei welcher es einen kurzen Stau gab. Die Felskletterei war zwar nicht besonders schwer, jedoch war sie teilweise sehr ausgesetzt und kleintrittig, weshalb ich entschied diese Passage gesichert zu klettern.

Auch den Corno Nero verließen wir wieder über den Aufstiegsroute. Genau gegenüber steht die Ludwirgshöhe, welche auch am kurzen Weg erreichbar ist. Zudem hätte den Gipfel nicht zu machen bedeutet, dass wir um den Berg herum ausweichen müssten, was zeitlich sicher nicht schneller geht als die Überschreitung der Ludwigshöhe. Vom Süden stiegen wir über eine kurze Schneeflanke und anschließend einen Schneegrat. Beim Abstieg mussten wir zunächst den Grat wieder zurück gehen, stiegen dann aber Richtung Norden ab.

Nun standen wir vor der Pattotspitze, die es zu umgehen oder zu überschreiten galt. Wir entschlossen uns zur Überschreitung. Auch hier mussten wir zunächst über eine südseitige schneebedeckte Steilflanke aufstiegen. Im Anschuss führte ein messerscharfer, langer Schneegrat zum Gipfel. Diesen konnten wir Richtung Osten überschreiten, auf der anderen Seite des Gipfels führte der Abstieg über einen kurzen Steilhang auf den Grenzgletscher. Nun mussten wir vorbei am Seserjoch und schönen, großen Seracs in einem großen Bogen zum Colle Gniffetti und von dort über kurzen Steilhang zur Rif. Margherita.

Dort angekommen waren wir alle ziemlich müde. Leider mussten wir aber feststellen, dass die Hütte völlig überfüllt war. Der Hüttenwart erklärte mir, dass er uns nicht garantieren könne, dass er freie Lagerpülätze für uns hätte. Ich monierte, dass wir über das Rifugi Monterosa Booking Centre des CAI die Lagerplätze reserviert habe und für die Reservierung sogar EUR 50,-- Deposit gezahlt habe und sogar eine Reservierungsbestätigigung erhalten hätte. Es nutzte nichts. Zunächst mussten wir bis 15:00 warten, schließlich wurde es 15:30 bis ich Lagerplätze für uns erstreiten konnte. Allerdings lagen wir schließlich zu fünft (gemeinsam mit zwei Femden) in einem Lagerplatz für vier Personen.

Dass dann auch noch das Abendessen billig und schlecht zubereitet war und das Frühstück ausschließlich aus Tee, Zwieback, Marmelde bestand (Butter und Brot gab es keines) schlug dem Fass den Boden aus. Ich habe noch nie, so wie auf der Rif. Margherita EUR 60,-- pro Person für Halbpension gezahlt. In Österreich sind alle mir bekannten Hütten wesentlich günstiger, haben aber gleichzeitig auch ein gutes Angebot an kulinarischen Genüssen und auch in brauchbares Frühstück mit Brot, Butter und trinkbarem Kaffee. Vielleicht sollte man die Verantwortlichen des CAI und die Hüttenmannschaft zu einer Exkursion auf eine Österreichische Hütte einladen, damit die sehen, wie so etwas wirklich aufgezogen gehört.

Als Entschädigung für die Schwierigkeiten mit den Lagerbetten konnten wir dann aber einen wirklich eindrucksvollen Sonnenuntergang beobachten.

 
Anmerkung:

Ich habe beim CAI wegen nicht erfolgreichen Reservierung Beschwerde eingelegt. Mir wurde daraufhin versprochen, dass ich einen Teil des Geldes, das wir zahlten zurücküberwiesen bekommen. Leider warte ich noch immer auf den Eingang des Geldes auf meinem Konto.

Leider scheint dies die normale Vorgangsweise des Rifugio Monte Rosa Booking Centers des CAI in Alangna zu sein. Zuerst wird die Hütte hoffnungslos überbucht. Für die Reservierung muss man auch noch ein Deposit zahlen. Wenn man dann auf der Hütte ankommt, kann man ohnehin nichts mehr ändern, dann man keinen Lagerplatz hat. Zahlen muss man aber trotzdem und die Verpflegung kann man nur als äußerst mangelhaft bezeichnen. Die Hüttenmannschaft erklärt sich für das Desaster nicht verantwortlich.

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Morgendämmerung,
Ausblick vom Rif. Gnifetti (3625m)
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Aufstieg am Lysgletscher von der Rif. Gnifetti (3625m);
hintern Grand Paradiso (4061m)
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Grand Paradiso (4061m)

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Morgenstimmung am Lysgletscher
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Aufstieg am Lysgletscher
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Gletscherspalten am Lysgletscher
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Gipfelfoto am Balmenhorn (4167m)
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Gipfelfoto am Balmenhorn (4167m)
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Gipfelaufbau des Corno Nero (4321m)
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Lyskamm Ost (4527m)
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Gipfel des Corno Nero (4321m)
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Gipfelfoto am Corno Nero (4321m)
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Gipfelfoto am Corno Nero (4321m)

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Gipfelaufbau des Corno Nero (4321m),
dahinter Vincentpyramide (4215m)
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Gipfelgrat der Ludwigshöhe (4341m)

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Blick vom Gipfelgrat der Ludwigshöhe (4341m)
zum Lyskamm Ost (4527m)

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Dufourspitze (4515m), Zumsteinspitze (4563m),
Signalkuppe (Rif. Cap. Margerita, 4554m),
vorne: Anstieg zur Parrotspitze
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Helga auf der Ludwigshöhe (4341m); Panorama: Giordanispetz (4046m) Vincentpyramide (4215m), Corno Nero (4321m), Balmenhöhe (Biv. Giordano, 4167m),
Castor (4223m), Lyskamm Ost (4527m)
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Gipfelgrat der Parrotspitze (4432m)

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Helga, Thomas am Gipfelgrat der Parrotspitze (4432m),
hinten Lyskamm (Ost 4527m, West 4479m)
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Parrotspitze (4432m)

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Querung von der Parrotspitze zum Aufstieg
auf das Colle Gnifetti, Signalkuppe und Zumsteinspitze
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Querung von der Parrotspitze zum Aufstieg
auf das Colle Gnifetti, Signalkuppe und Zumsteinspitze
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Lyskamm (Ost 4527m, West 4479m), Nordflanke

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Matterhorn (4477m)
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Helga, hintern Parrotspitze (4432m), Nordflanke
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Parrotspitze (4432m), Nordflanke
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Querung vom Lisjoch zum Anstieg auf das
Colle Gnifetti; links: Parrotspitze (4432m),
Ludwigshöhe (4341m)
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Seracs an der Westflanke der Signalkuppe


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Rif. Cap Margherita (4554m)


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Tiefblick vom Rif. Cap Margherita (4554m)
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Helga auf der Rif. Cap Margherita (4554m)
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schwarze Madonna an der Rif. Cap Margherita (4554m)
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Helga auf der Rif. Cap Margherita (4554m)


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Kollektiver Blick auf den Sonnenuntergang


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Sonnenuntergang auf der Rif. Cap Margherita (4554m):
Lyskamm (4527m), Matterhorn (4477m) und
Dent Blanche (4357m)
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Sonnenuntergang auf der Signalkuppe; Lyskamm (Ost 4527m, West 4479m), Matterhorn (4477m), Dent Blanche (4357m), Zumsteinspitze (4563m),
Dufourspitze (4634m), Nordend (4609m)
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Helga beobachtet den Sonnenuntergang
auf der Rif. Cap. Margherita (4554m)
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Helga beobachtet den Sonnenuntergang
auf der Rif. Cap. Margherita (4554m)
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Sonnenuntergang auf der Rif. Cap Margherita (4554m):
Matterhorn (4477m) und Dent Blanche (4357m)
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Sonnenuntergang auf der Rif. Cap Margherita (4554m):
Matterhorn (4477m) und Dent Blanche (4357m)

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Sonnenuntergang auf der Rif. Cap Margherita (4554m):
Lyskamm (4527m), Matterhorn (4477m) und
Dent Blanche (4357m)
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Sonnenuntergang auf der Rif. Cap Margherita (4554m):
Matterhorn (4477m) und Dent Blanche (4357m)

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13. August 2009
Zumsteinspitze (4563m), Passo del Naso (4275m)

Aufstieg auf die Zumsteinspitze, Abstieg von der Zumsteinspitze zum Lysjoch, Abstieg bis ca. 3900m, Normalweg auf den Passo del Naso, 520 Hm

Aus dem Tourenbuch:

Nach einer langen, unruhigen Nacht, wir hatten alle drei viel wachgelegen und wenig geschlafen, wollten wir eigentlich die Besteigung der Dufourspitze versuchen. Nach einigen Gesprächen, die ich auf der Hütte mit einem Bergführer und einem Vereins-Tourenführer geführt habe, haben sich aber meine Befürchtungen, dass diese Tour zu lange werden könnte verstärkt. Lauft SAC Hochtourenführer soll die Kletterei von der Zumsteinspitze über den Grenzgipfel zur Dufourspitze 3,5 Stunden dauern. Da wir vor hatten anschließend auf der Aufstiegsroute wieder abzuklettern mussten wir die doppelte Zeit ansetzen Nachher müssten wir noch zur Rif. Gnifetti absteigen.

Wir stiegen zunächst vom Rif. Margherita zum Colle Gnifetti ab, dann zur Zumsteinspitze auf. Von hier können wir die weitere Kletterroute gut einsehen. Insgesamt erscheint uns die Tour nun doch für unsere Gruppe zu lange. Wir beschließen doch nicht auf die Dufourspitze zu gehen und dieses Vorhaben auf ein anderes Jahr zu verschieben. Ich nehme mir vor, den nächsten Versuch so anzulegen, dass wir nach dem Gipfel zum Silbersattel abseilen und dann zur Monte Rosa Hütte absteigen. In diesem Jahr hatten wir aber diese Option nicht mehr, weil wir sonst in den uns zur Verfügung stehenden Tagen nicht mehr zu unserem Auto in Gressoney zurückkehren könnten.

Statt dessen beschlossen wir zum Lysjoch abzusteigen und dann über den Passo Naso zur Rif. Quintino Sella zu wechseln. Ich hatte jedenfalls keine Lust mehr zur Rif. Gnifetti abzusteigen, da auch diese Hütte voll belegt war und der Aufenthalt dort auch angesichts des schlechten Essens und der sanitären Verhältnissen nicht allzu angenehm war.

Die Überschreitung des Passo Naso, eigentlich kein Pass, sondern ein, dem Ostgipfel des Lyskamm vorgelagerter, niederer Schneegipfel, ist vom Colle Gnifetti kommend eine recht weite Tour, aber sie sollte nicht allzu schwer sein.

Vom Colle Gnifetti stiegen wir zunächst bis auf ca. 3900m ab, dann begann der Aufstieg auf den Passo Naso, der zunächst recht steil ist und durch eine spaltige Zone des Gletschers führt. Nach etwa 300 Hm wird der Anstieg wieder etwas flacher und es geht zunächst über ein Schneefeld, dann über Geröll zum Gipfel.

Beim Abstieg kamen wir nach wenigen Minuten zu einem Steilhang. An diesem hätten wir uns ganz links halten sollen, wo der Hang etwas flacher ist. Wir gingen aber auf direkter Linie in den Hang, der bald härter und immer steiler wird. Ich beschloss Helga und Thomas in diesem Abschnitt zu sichern und richte mit zwei Eisschrauben einen Standplatz ein von dem aus ich die beiden sichern konnte.

Nach dem Steilhang geht die Route im Wesentlichen auf gleicher Höhe bleibend unterhalb der Felswand des Felikhorns zur Rif. Quintino Sella.

In der Hütte angekommen waren wir angenehm überrascht. Die Hütte war nur mäßig stark belegt, sauber und wir bekamen sogar zwischendurch etwas zum Essen. Der Sanitärblock, welcher in einem Nebengebäude untergebracht ist, wurde seit meinem letzten Besuch im Jahr 2004 neu errichtet. Man muss nun immer noch ins Freie, wenn man auf die Toilette gehen muss, aber wenigstens sind die Nassräume jetzt geräumig und sauber. Auch die Preise sind auf dieser Hütte - im Gegensatz zur Rif. Gnifetti oder der Rif. Margherita moderat.

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Rif. Cap. Margherita (4554m) in der Morgensonne

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Rif. Cap. Margherita (4554m), Aufstieg vom
Colle Gnifetti
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Gipfelfoto auf der Zumsteinspitze (4563m),
hinten Signalkuppe (Rif. Cap. Magherita, 4554m)
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Dufourspitze (4634m), Nordend (4609m)


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Lyskamm (4527m), Matterhorn (4477m),
Dent Blanche (4357m), Zinal Rothorn,
Weißhorn (4221m), Weißhorn (4506m)
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Querung unterhalb der Seracs zum Lysjoch


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Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m), Parrotspitze (4432m), Ludwigshöhe (4341m), Corno Nero (4321m), Balmenhöhe (Biv. Giordano, 4167m), Vincentpyramide (4215m)
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Biwack am Plateau beim Lysjoch
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Gletscherspalten beim Passo Naso (4260m)
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Gipfelfoto am Passo Naso (4260m)
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steile Westflanke des Passo Naso

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Lyskamm Ost (4527m) von Westen gesehen,
Passo Naso (4260m)
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Gletscherbruch des Westlichen Lysgletschers

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Lyskamm (West 4479m, Ost 4527m), Passo Naso (4260m)
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Helga, Thomas am Abstieg vom Passo Naso (4260m)
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Steinplatte an der Rif. Quintino Sella (3585m)
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Rif. Quintino Sella (3585m)
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Biwack am Rif. Quintino Sella (3585m)

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Rif. Quintino Sella (3585m)

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Steinmanderl, hinten Lyskamm (4527m, im Nebel),
Passo Naso (4260m)
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Helga bei der Rif. Quintino Sella (3585m)
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14. August 2009
Lyskamm Westgipfel (4479m)

Aufstieg über das Felikjoch und die Westflanke, 900Hm, 3h 10 min

Aus dem Tourenbuch:

Nun war der Tag gekommen, an dem wir ins Tal absteigen mussten und wir konnten daher keine allzu lange Tour mehr unternehmen. Thomas und ich beschloßen, dass wir zum Abschluss noch den Westgipfel des Lyskamm versuchen wollen. Helga ging es nicht gut und sie beschloss daher nicht mitzugehen. Statt dessen begann schon vor unserer Rückkehr zur Hütte mit dem Talabstieg.

Der Aufstieg auf den Lyskamm-Westgipfel war relativ einfach. Zunächst ging es in zwei Steilstufen auf das Felikhorn bzw. das Felikjoch (1h 20min). Zuletzt verläuft dieser Anstieg über entlang einem Felsabbruch auf das Felikhorn.

Am Felikjoch, von dem man auch sehr einfach und rasch den Castor erreichen könnte, gingen wir zunächst flach zur Westflanke des Lyskamm. Nun ging der Aufstieg zunächst über einen messerscharfen Firngat, auf dem wir auch einige Male die Seite wechseln mussten, weiter nach oben. Schließlich erreichten wir einen Steilhang, auf dem man die komplette Westflanke queren konnten, um dann den Grat auf den Gipfel zu erreichen. Wir aber blieben, wie in diesen Tagen auf Grund der harten Verhältnisse in der Westflanke üblich, auf der or. rechten Seite des Hanges und erreichen so einen Felsriegel, auf dem wir über Blockwerk den Steilhang überwinden. Oben angekommen erreichten wir den hier schon flach verlaufenden Gipfelgrat und wir stiegen über diesen unschwer zum Gipfel auf. (Als wir Anfang August 2004 hier waren war der Gipfelgrat mit Neuschnee stark überwächtet und ungespurt. Wir verzichteten damals auf den Gipfel.)

Vom Gipfel aus konnten wir die West-Ost-Überschreitung sehr gut einsehen. An diesem Tag wäre die Überschreitung sicher leicht möglich gewesen, wenngleich man nie vergessen sollte, dass es sich um eine sehr heikle, ausgesetzte Überschreitung handelt, der man immer volle Konzentration schenken sollte.

Da wir keine Zeit mehr hatten mussten wir - ich sah dies mit etwas Wehmut - nun wieder auf der Aufstiegsroute zur Hütte absteigen.

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in der Morgensonne
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Morgenimpressionen
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Morgenstimmung am westlichen Lysgletscher
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Anstieg auf das Felikhorn (4087m)

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Thomas am Anstieg auf das Felikhorn (4087m)

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Anstiegsroute auf den Lyskamm West (4479m)
vom Felikjoch
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Thomas auf der Anstiegsroute auf den
Lyskamm West (4479m),
Felikhorn (4087m), Felikjoch, Castor (4223m)
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Anstiegsroute auf den Lyskamm West (4479m),
Felikhorn (4087m), Felikjoch

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Lyskamm Ost (4527m) vom Lyskamm West (4479m)
aus gesehen; hinten Parrotspitze (4432m)

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Lyskamm Ost (4527m) vom Lyskamm West (4479m)
aus gesehen; hinten Parrotspitze (4432m)


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Zumsteinspitze (4563m), Colle Gnifetti (4452m),
Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m)


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Nordend (5609m), Dufourspitze (4634m),
Zumsteinspitze (4563m), Colle Gnifetti (4452m),
Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m),
Parrotspitze (4432m)
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Gipfelfoto Lyskamm West (4479m);
hinten Zumsteinspitze (4563m), Colle Gnifetti (4452m),
Signalkuppe (Rif. Cap. Margherita, 4554m),
Parrotspitze (4432m, verdeckt), Lyskamm Ost (4527m)
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Gipfelfoto Lyskamm West (4479m);
hinten Colle Gnifetti (4452m), Signalkuppe
(Rif. Cap. Margherita, 4554m),
Parrotspitze (4432m), Lyskamm Ost (4527m)
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Abstieg vom Felikhorn (4087m)



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14. August 2009
Abstieg vom Rif. Quintino Sella nach Gressoney

Abfahrt: über den Normalweg zum Betlino Forko, Talabstieg

Aus dem Tourenbuch:

Nachdem wir uns nach der Ersteigung des Lyskamm auf der Rif. Quintino Sella gelabt und etwas erholt hatten (Thomas konnte nicht leugnen, dass die letzten Tage durchaus Spuren an seiner Konstitution hinterlassen hatten) begannen wir den Abstieg ins Tal. Der Weg - sofern man die Route durch den Fels so bezeichnen möchte - verläuft zuerst über eine mit Seilen versicherte Steiganlage, die teilweise über einen Grat durch den brüchigen Fels führt. Dort muss man auch über eine kleine Brücke gehen. Der gesamte Wegverlauf wirkt hier sehr spektakulär!

Anschließend ging es noch lange auf Blockwerk durch den Fels, vorbei an vielen kleinen Seen, die als Überbleibsel der Gletscher heute noch zu sehen sind, bis wir den Sattel Bettlino Forko (etwa 2900m) erreichten. Von hier kann man dem Wegverlauf weiter folgen und kommt so nach einem kurzen Gegenanstieg schließlich zu einem Sessellift mit dem man sich den Abstieg ins Tal verkürzen kann.

Wir beschlossen aber hier abzuzweigen und dem Weg Nr. 7 zu Fuß ins Tal zu folgen. Ich empfand diesen Abstieg als die Vervollständigung von etwas rundem, Ganzen. Wir waren aus eigener Kraft, ohne Aufstiegshilfen zu benutzen aufgestiegen und genau wollte ich auch wieder das Tal erreichen.

Wir bemerkten hier deutlich, dass die meisten Leute die Seilbahn benützen um hier hinauf bzw. wieder hinunter zu kommen. Während der Weg zur Seilbahn deutlich zu sehen ist, ist der Weg hier zwar gut markiert, aber der Wegverlauf selbst kaum zu erkennen. Oft geht man über Wiesen ohne erkennbare Begehungsspuren. In dem etwas unübersichtlichen Gelände war es zeitweise ziemlich mühsam den Wegverlauf von Markierung zu Markierung zu suchen.

Nachdem wir bei einigen verfallenen Almhütten vorbeigekommen sind erreichten wir schließlich nach ca. 6 Studen Abstieg das Tal.

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Steinmanderl
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Steinmanderl, hinten Lyskamm (West 4479m, Ost 4527m)
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Abstieg vom Rif. Quintino Sella
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Weg vom Rif. Quintino Sella (3585m)
zum Betlinoforko (2905m)
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Castor (4223m), Felikhorn (4087m) und Breithornplateu,
hinten: Gipfel des Matternhorn (4477m)
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Thomas, hinten Castor (4223m), Felikhorn (4087m)

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Panorama Gletschermoräne des Grande Ghaccio di Verra; rechts: Breithornplateu, Breithorn (4159m, 4139m), Roccia Nero (4159m), Pollux (4092m), Castor (4223m)
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Castor (4223m)



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Steinmanderl, Passo Naso (4260m),
Signalkuppe (4554m), Parrotspitze (4432m),
Ludwigshöhe (4341m), Corno Nero (4321m),
Vincentpyramide (4215m)
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Blick auf die Landschaft beim Bettlinkoforko



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Thomas beim Abstieg im Blockwerk
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Blick auf die Landschaft beim Bettlinkoforko
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Blick auf die Landschaft beim Bettlinkoforko
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Enzian
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Enzian
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Teich, hinten 3000er-Gipfel des Valle di Gressoney
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skurilles Steinmanderl

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Bergteich, hinten Ludwigshöhe (4341m),
Corno Nero (4321m), Vincentpyramide (4215m)
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Almbacherl beim Absteig vom Betlinoforko ins Tal

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Lysklamm Ost (4527m), Passo Naso (4260m),
Ludwigshöhe (4341m), Corno Nero (4321m),
Vincentpyramide (4215m)
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Abstieg auf einer Almwiese,
hinten Lyskamm Ost (4527m), Passo Naso (4260m)

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Verblühte Alpenblume


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Verfallene Almhütte

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Almhütte und Ziegenherde

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15. August 2009
Heimreise

Aus dem Tourenbuch:

Nach einer Woche im Hochgebirge waren wir nun alle froh uns endlich wieder duschen zu können und frische, saubere Kleidung anziehen können.

Die folgende Nacht schliefen wir in Gressoney, wieder zurück auf für uns gewohnte Höhen, ausgezeichnet. Nach einem Frühstück mit herrlich duftenden Espresso, frischem Gebäck traten wir die Heimreise an.

Wir hatten eine schöne Woche im Hochgebirge. Zwar erreichten wir nicht alle Ziele, die wir uns vorgenommen hatten, aber das "Alternativprogramm" war auch nicht schlecht. Zufrieden kehrten wir nach Österreich zurück. Ich habe aber schon wieder Ideen gesammelt, was wir das nächste Mal in den Walliser Alpen anstellen können. Früher oder später werden wir die Überschreitung des Lyskamm und die Dufourspitze nachholen. Nur die Übernachtung auf der Rif. Margherita schreit nicht nach einer Wiederholung, ist aber für die Dufourspitze ein notwendiges Übel, will man in ein unbequemes Biwak ausweichen.

 

 

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alle Fotos, wenn nicht anders angegeben: (C) Peter Plundrak
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